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Im Anschluss an den Osterfamiliengottesdienst konnten die Kinder Osterhasen suchen. - Fotos: Henrik Schmitt

FULDA Ostern: Aus Angst wird Hoffnung

Besonderer Familiengottesdienst in der Evangelischen Kreuzkirche

04.04.21 - Ostern ist dieses Jahr anders, aber es ist Ostern. Pfarrer Stefan Bürger feierte mit begrenztem Sitzplatzangebot, aber "ausverkaufter" Kirche Osterfamiliengottesdienst und blühende Hoffnung ist spürbar. Im Anschluss konnten die Kinder Osterhasen suchen.

"Einfach spitze, dass Du da bist". Zwar können dieses Jahr die Familien aufgrund der Hygieneregeln nicht mitsingen, aber die Kreuzkirchengemeinde verzichtet dennoch nicht auf Gesang. Zwei ehrenamtliche Sängerinnen sangen und musizieren mit Begleitung an Orgel und Klavinova, Kinder und Familien machten die Bewegungen, klatschten, schnipsten und tanzten zum Osterfest. Jugendreferentin Julia Nöthel erzählte von Kreuzigung und Tod Jesu, sowie von den drei Frauen, die vor dem leeren Grab stehen.

"Festivalbänder" als Hoffnungszeichen

Wie an Ostern aus Angst Hoffnung wird, beschreibte Pfarrer Bürger: "Jesus lebt. Ostern ist ein Hoffnungsfest". Alle Besucher:innen hatten zu Beginn des Gottesdienstes eine Art "Festivalbändchen" bekommen. Hoffnungsträger:innen steht darauf. Eine Aktion der Nordkirche mit dem Hashtag #Hoffnungsträger:innen, dem sich die Kreuzkirche und viele andere angeschlossen haben. "Ostern ist das Fest der Hoffnungssträger. Wir machen anderen Hoffnung, indem wir das Band zeigen. Und dieses Hoffnungsband kann sogar noch mehr. Eingepflanzt in die Erde, keimen daraus bunte Sommerblumen", spricht Bürger die Besucher:innen an. Die Kreuztonschale mit Erde, Symbol für Tod und Kreuz, erwacht mit Blumen zum Leben. "Wir lassen uns die Hoffnung nicht nehmen. Dafür ist Jesus auferstanden", so der 52-Jährige.

Streaming auf YouTube

Aufgrund der Sitzplatzbeschränkung in der Pandemie konnten nur rund 60 Menschen den Gottesdienst in der Kreuzkirche besuchen. Um noch anderen die Möglichkeit der Teilhabe am Gottesdienst zu geben, filmte Malte Bürger den Gottesdienst kurzerhand und streamte ihn live auf den YouTube-Kanal der Kreuzkirche.

"Dieser Gottesdienst war der einzige an den Feiertagen, der komplett ausgebucht war. Ein Zeichen, dass gerade auch Familien Sehnsucht haben, Ostern zu feiern, wenn auch auf Abstand und mit absoluten sowie bewährten Hygienerichtlinien", sagt Bürger.

Jüngste Gemeinde im Kirchenkreis, Osterbrief für Familien und Osterhasen-Suche

Die Kreuzkirchengemeinde ist die jüngste Gemeinde im Kirchenkreis. Jeder Fünfte ist unter 18 Jahren. Jugendreferentin Christina Hufeisen hatte in den zurückliegenden Tagen allen Kindern von 3 bis 10 Jahren, insgesamt 130 Familien, einen Osterbrief per Post zukommen lassen. U.a. enthielt er Hefe und ein Rezept für einen Osterzopf. Jede Familie konnte sich dazu noch an der Kreuzkirche schön verpackte Frühstücksutensilien, mit Honig, Servietten, Osterhasen, einer Segenskarte usw. abholen, um gemeinsam in der Familie ein Osterfrühstück zu feiern. "Vielleicht sitzen gerade Familien zusammen am Frühstückstisch und schauen den Gottesdienst auf YouTube", denkt sich der Pfarrer. Im Anschluss freuten sich die Kinder in der Kreuzkirche auf das traditionelle Osterhasen- und Ostereiersuchen.
Ostern war dieses Jahr anders, aber es war Ostern. (pm)+++


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