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In diesem Innenhof wurde die junge Frau im Dezember von ihrem Ex-Freund ermordet - Archivfotos: O|N

FULDA Insgesamt 16 Verhandlungstage!

Prozessauftakt: 31-Jähriger wegen Mord an Ärztin vor Gericht

15.04.21 - Elena-Silvia K. bleibt bei denen, die sie kannten, unvergessen. Erst vor rund drei Wochen rief ihr ehemaliger Arbeitgeber, das Herz-Jesu-Krankenhaus, zu einer Spendenaktion für den Sohn der getöteten Mutter auf. Die Ärztin war im Dezember des vergangenen Jahres direkt vor ihrer Wohnungstür von ihrem Ex-Freund erstochen worden.

Am Donnerstag beginnt nun der Mord-Prozess gegen den zur Tatzeit 30-Jährigen vor dem Fuldaer Landgericht. Ihm wird vorgeworfen, am 07.12.2020 seine ehemalige Partnerin, die als Ärztin im Herz-Jesu-Krankenhaus in Fulda beschäftigt war, heimtückisch getötet zu haben.

Am frühen Morgen des Tattags soll der Mann vor dem Krankenhaus auf die Geschädigte gewartet haben. Anschließend folgte er ihr in seinem Auto bis nach Hause. Nachdem Elena-Silvia K. im Hinterhof des in der Innenstadt gelegenen Wohnhauses geparkt hatte und aus ihrem Fahrzeug ausgestiegen war, soll ihr der Angeklagte mit einem scharfkantigen Gegenstand eine tiefe Stich-/Schnittverletzungen im Halsbereich zugefügt haben, die wenige Minuten später zum Tod geführt habe.

Motiv weiter unklar

Blumen vor der Eingangstür erinnern an die Ärztin und Mutter

Die Tatwaffe ist bis heute verschwunden, auch zu seinem Motiv hatte sich der 30-Jährige in ersten Vernehmungen nicht geäußert. Wie die Staatsanwaltschaft wenige Tage nach der Ermordung der Ärztin mitteilte, führten Täter und Opfer eine "On-Off-Beziehung". Rund ein Jahr lang sei die 35-Jährige mit dem vorbestraften Täter zusammen gewesen, Unterbrechungen habe es scheinbar häufiger gegeben. Wie die Staatsanwaltschaft weiter erklärte, habe die Ärztin mehrere Anzeigen gegen ihren fünf Jahre jüngeren Freund erstattet, unter anderem wegen Körperverletzung, Nachstellung und Beleidigung. Hier wird auch das Tatmotiv vermutet: Durch die Vorgeschichte sei nicht klar, ob der Mann die zu diesem Zeitpunkt vollzogene Trennung für nicht endgültig hielt. 

Insgesamt sind 16 Verhandlungstage anberaumt, der Tatvorwurf lautet auf Mord. (mr) +++


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