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Fake-News verbreiten sich manchmal wie ein Lauffeuer. - Symbolbild: Pixabay

REGION Tag der Pressefreiheit

Fake-News erkennen: Nein, wir stehen NICHT auf Merkels Gehaltsliste

03.05.21 - Die Corona-Pandemie ist nur eine Geheimwaffe finsterer Mächte, Eltern, die sich nicht an die "Spielregeln" der Eliten halten, bekommen ihre Kinder weggenommen und sowieso, bald leben wir alle in staatlich überwachten Gettos. Fake-News wie diese verbreiten sich aktuell rasant im Internet.

Im Minutentakt werden via sozialer Medien oder WhatsApp-Nachrichten Bildchen mit den neuesten Schauermärchen verteilt. Den Wahrheitsgehalt überprüfen hingegen manche Empfänger nicht, und dass, obwohl die Inhalte meist ziemlich hanebüchen sind.

Wir Journalisten ("sowieso alle auf Mutti Merkels Gehaltsliste"), versuchen täglich, gegen die Flut an Falschmeldungen anzukommen. "Ihr seid doch sowieso gekauft", lautet der Tenor, der denen entgegenschlägt, die sich einfach nicht von Fake-News überrennen lassen. Den meisten Bürgern ist die Unsinnigkeit der fleißig geteilten Schauernachrichten zum Glück jedoch auch so bewusst.

Zum Tag der Pressefreiheit hat OSTHESSEN|NEWS ein paar Tipps parat, um Fake-News nicht doch einmal aufzusitzen. Die Bundeszentrale für politische Bildung beispielsweise rät dazu, zugeschickte Meldungen grundsätzlich zu hinterfragen. Von wem kommt die Information? Findet man dazu auch online etwas? Wem gegenüber wurden Aussagen beispielsweise getätigt?

"Von einem Freund von einem Freund"

Aufmerksam werden sollte man bei anonymen Quellen oder bei Verweisen auf angebliche Bekannte oder selbsternannte Fachleute. Googeln Sie am besten schnell, das dauert nur wenige Minuten und enttarnt in den meisten Fällen bereits Fake-News. Achten Sie dabei immer auf seriöse Quellen, Youtube-Videos von unbekannten Menschen, die behaupten, "aus zuverlässigen Kreisen" etwas Atemberaubendes/Skandalöses/Schockierendes erfahren zu haben, gehören definitiv nicht dazu.

Auch bei Panikmache oder Verharmlosung sollte man vorsichtig sein. Corona ist eigentlich nur die Grippe? Dass diese Behauptung einfach falsch ist, sieht man so beispielsweise nach nur wenigen Klicks. Selbst der gerne in den Raum geworfene "Great Reset" lässt sich im Word Wide Web gut erklären -und verliert hierdurch berechtigterweise seinen Schrecken.

Der vermeintliche Beweis

Bilder werden bei Falschmeldungen oft aus dem Zusammenhang gerissen und irreführend platziert. Ein Beispiel: Eine Aufnahme eines Filmsets, die zur Bewerbung eines Kinoblockbusters vor Jahren im Internet veröffentlicht wurde. Darauf zu sehen: Unzählige Schauspieler, die auf Feldlazarettbetten liegen, im Hintergrund ist vielleicht der Regisseur oder die Filmkamera zu sehen. Querulanten stehlen solche Fotos häufig und versehen sie mit falschem Inhalt, etwa, dass dies eine geheime Aufnahme sei, die beweise, dass die Pandemie nur von der Regierung oder der Pharmaindustrie erfunden worden wäre.

Letzter Tipp

Geben Sie die zu überprüfende Nachricht im genauen Wortlaut in eine Internet-Suchmaschine ein. In wenigen Sekunden können Sie so ermitteln, ob der Inhalt richtig ist – oder Sie unter Umständen fast einer Falschmeldung aufgesessen wären. (mr) +++


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