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Der Impfstoff Johnson & Johnson soll in Deutschland für Menschen ab 60 zum Einsatz kommen. - Symbolbild: O|N

REGION Impfpriorisierung aufgehoben!

Vakzin von Johnson & Johnson: Künftig vor allem für Menschen ab 60 Jahren

10.05.21 - Der Impfstoff Johnson & Johnson ist im Gespräch: Das Vakzin des US-amerikanischen Pharmazie-Herstellers soll in Deutschland künftig vor allem für Menschen ab 60 eingesetzt werden. Damit gilt wie bei AstraZeneca eine empfohlene Altersgrenze. Dies berichteten am Montagmorgen mehrere Medien. Anschließend trat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor die Presse.

Zusätzlich gilt jedoch: Nach ärztlicher Aufklärung können auch unter 60-Jährige den Impfstoff erhalten. Die Gesundheitsminister von Bund und Länder hätten sich auf diese Regelung geeinigt. Ebenso werde die Priorisierung für das Vakzin in Arztpraxen und bei Betriebsärzten aufgehoben. Bis Ende Juni sollen 9 Millionen Dosen geliefert werden. Für den Vektor-Impfstoff ist lediglich ein "Piks" nötig. 

Spahn gibt Statement in Pressekonferenz

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Archivfoto: O|N/ Martin Engel

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärte nach der Gesundheitsministerkonferenz die Beweggründe der Entscheidung. Zu dem Impfstoff von Johnson & Johnson gebe es aus anderen Ländern Berichte von Hirnvenenthrombosen. "Die Nebenwirkungen sind ernst zu nehmen, treten aber doch selten auf", konstatierte der Politiker. Das Paul-Ehrlich-Institut untersuche und begutachte weiterhin intensiv die Nebenwirkungen. Zwar habe sich die Ständige Impfkommission (STIKO) für den Wirkstoff in der Regel für die über 60-Jährigen ausgesprochen - da in dieser Altersgruppe aber bis Ende Mai oder Anfang Juni jeder einen Impftermin haben werde, sei nun die Freigabe von Johnson & Johnson für jüngere Menschen möglich. Jeder erhalte die Möglichkeit, nach einem ärztlichen Gespräch, das Impfangebot in Anspruch zu nehmen. Bisher seien etwa 18.000 Impfstoffdosen des Vakzins verabreicht worden, die Lieferungen sollen nun an Fahrt aufnehmen.

Lockerungen "testgestützt" begleiten

"Das Gefühl ist besser als die Lage. Sicherlich hat das gute Wetter damit zu tun und die sinkenden Inzidenzen", stellte Spahn in Bezug auf die aktuelle Situation fest. "Draußen ist ein deutliches geringeres Risiko." Dort sei das Infektionsrisiko mindestens um den Faktor zehn geringer. Trotzdem gelte weiterhin Vorsicht vor zu schnellen Lockerungen. "Die Infektionszahlen in Deutschland sind immer noch auf einem zu hohen Niveau. Das macht es umso notwendiger, in der Impfkampagne mit Geschwindigkeit dabei zu bleiben." Das Wahrnehmen der Test-Angebote sei hierbei eine wichtige Stütze. (mkr) +++


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