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Das Impfzentrum in der Göbel Hotels Arena in Rotenburg an der Fulda - Archivbild: O|N / Gerhard Manns

ROTENBURG/F. Eintragung beim Hausarzt "problematisch"

SPD kritisiert "Ersatzdokument" im Impfzentrum - Lösungsvorschlag

12.05.21 - Die Menschen, welche im Impfzentrum in der Göbel Hotels Arena in Rotenburg an der Fulda ihre Coronavirusschutzimpfung erhalten, bekommen für die Impfung eine Bestätigung auf einem Ersatzdokument.

"Wir haben uns dazu entschlossen, die Impfungen auf der offiziellen Ersatzbescheinigung zu dokumentieren. Dies hat aus unserer Sicht für die Geimpften den großen Vorteil, dass auf einem Dokument die Identifikation des Geimpften und die durchgeführte Impfung mit Wirkstoff und Arztunterschrift dokumentiert ist", sagte Martin Ködding zu der Entscheidung.

Diese Vorgehensweise sei vom Paragrafen 22 des Infektionsschutzgesetzes (IfSchG) gedeckt. Die Übertragung von der Ersatzbescheinigung durch einen Arzt in den Impfpass sei zulässig.

"Nicht absolut fälschungssicher"

Helmut Miska, Gesundheitsexperte des SPD-Unterbezirkes Hersfeld-Rotenburg ...Foto: SPD-Unterbezirk Hersfeld-Rotenburg

Die Sozialdemokraten im Landkreis Hersfeld-Rotenburg fordern dagegen in einer Pressemitteilung "eine Beendigung des Bestätigungschaoses im Landkreis Hersfeld-Rotenburg". In Nachbarlandkreisen sei der Eintrag in den individuellen internationalen Impfpass möglich. In Hersfeld-Rotenburg werde ein A4-Blatt als Dokument ausgestellt. Das wiederum passe nicht in den Impfpass. Absolut fälschungssicher seien beide Dokumente nicht, erklärt der SPD-Unterbezirk.

"Wenn man schon im Impfzentrum die Impfung erhält dann muss, die auch im Impfpass eingetragen werden. Den Hinweis, anschließend beim Hausarzt die Eintragung vornehmen lassen zu können, hält die SPD für problematisch", sagt der SPD-Gesundheitsexperte Helmut Miska. "Wozu nach dem Besuch des Impfzentrums und der Impfung noch einen Besuch beim Hausarzt, nur um ein zusätzliches Dokument zu erhalten? Dabei gebe es einen einfachen Lösungsvorschlag: Impfpass oder A4-Zertifikat zur Wahl", schreiben die Sozialdemokraten.

"Und wenn der Aufwand im Impfzentrum so riesig sein sollte, hat das Land Hessen gewiss ein Einsehen. Da wird bei derzeit kalkulierten 1,8 Millionen Euro pro Monat und Impfzentrum es sicher nicht an dem wenigen zusätzlichen Geld scheitern", sagt Miska in der Presseerklärung abschließend. (Hans-Hubertus Braune) +++


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