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(von links) Die Vertreter der örtlichen Vereine aus Giesel mit dem Neupriester Philipp Schöppner; Musikverein „Heimatklänge“ Giesel Norbert Wolf und Michaela Maul, Neupriester Philipp Schöppner, Kolping Giesel mit Walter Block und Siegfried Rützel, und die Bannerabordnung der kfd Giesel mit Anette Block und Sigrid Rützel. - Foto: privat

NEUHOF Der dritte Priester aus Giesel

Große Freude für die Region: Neupriester Philipp Schöppner aus Giesel

23.05.21 - Dass der Gieseler Philipp Schöppner einmal der dritte aus Giesel stammende Priester wird hat sich der Weihekandidat sicherlich nicht bei der Ablegung seines Abiturs nicht gedacht. Doch es kam anders. Seine Berufung zum Priester setzte sich durch und er wurde nach seinem Studium der Theologie Pfingsten 2021 zum Priester geweiht.

In Giesel konnte man immer schon einmal die Frage hören, ob der Ort schon einmal einen Pfarrer hervorgebracht habe. In der Heimatforschung wurde deshalb nachgeforscht. Über das Bistumsarchiv in Fulda wusste man nur, dass 1797, also vor rund 224 Jahren ein Philipp Kreisler, der Sohn eines landgräflichen hessischen  Forstbeamten geboren wurde, der sich zum Priestertum berufen fühlte. Nach Studium und  Priesterweihe war er zunächst  Stadtkaplan in Fulda (1821), Pfarrer in  Großkrotzenburg (Nov. 1824 – Aug. 1835) und Erbauer der dortigen St. Laurentiuskirche (1826–1828),  wirkte er in Hosenfeld (1835) und Oberbimbach ( heute Bimbach (1853) wo er auch am 18. Dezember 1871 im Alter von 74 Jahren verstarb.

In der Reihe der Seelsorger aus Giesel setzte der aus Giesel stammende Pfarrer Johann Block gebürtig am 14.06.1906 in  Essen den Reigen fort. Seine Gieseler Eltern mit Johann Blasius Block konnten um 1900 durch die wirtschaftliche Entwicklung des Ruhrgebiets im Zeitraum bis 1914 den damaligen Anwerbungen neuer Arbeitskräfte nicht widerstehen und sind somit als "Westfalengänger" nach Essen abgewandert, um Arbeit und Brot zu finden. Ihr Sohn Pfarrer Johannes Block empfing am 24. Februar 1933 unter dem Kölner Kardinal Karl Joseph Schulte die Priesterweihe im Hohen Dom zu Köln.

Nach seelsorgerischen Tätigkeiten in Lommersum, Königswinter, Neunkirchen und Neuß-Weißenberg wurde er zur 1941 zur Wehrmacht einberufen. Nach dem Zweiten Weltkrieg zum Studium beurlaubt, war er dann als Pfarrer und Religionslehrer tätig. Aus gesundheitlichen Gründen musste er 1952 in den Ruhestand treten und lebte seitdem in der Pfarrei St. Klemens Maria Hofbauer in Essen. Dort war er bis einige Monate vor seinem Tode am 13. September 1987 seelsorgerisch im Hedwig-Dransfeld-Haus tätig. Seine Bestattung erfolgte am 17. September 1987 auf dem Katholischen Helenenfriedhof in Essen.

Der dritte bekannte im Bunde der Geistlichen aus Giesel ist nun Philipp Schöppner.(pm)+++


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