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Staatsminister Michael Roth, links und Bürgermeister Daniel Iliev im Museum - Fotos: Gerhard Manns

HERINGEN (W.) Geldsegen für Kali-Bergbau-Museum

Staatsminister Michael Roth übergibt 1,2 Mio. Förderung für einzigartiges Projekt

26.05.21 - Mit einem Förderbescheid über 1,2 Millionen Euro im Gepäck kam Staatsminister Michael Roth in seine Heimatstadt Heringen/W, Kreis Hersfeld-Rotenburg und überbrachte die frohe Botschaft dem Heringer Bürgermeister Daniel Iliev im Werra-Kali-Bergbaumuseum. Dieser zeigte sich von dem Geldsegen aus Berlin hoch erfreut und sagte, dass man mit dieser Finanzspritze dieses historische Gebäude, die ehemalige Volksschule, baulich und energetisch sanieren werde.

Die Förderung werde dem Museumsgebäude voll gerecht, da dieses Kalibergbau Spezialmuseum das größte seiner Art und einzigartig sei. Damit zeige der Bund, welche große Bedeutung dem seit nunmehr 125 Jahren bestehenden Kalibergbau in der Region an der Werra zukomme. Bürgermeister Daniel Iliev bedankte sich bei Staatsminister Michael Roth, dass er sich für diese Förderung persönlich eingesetzt habe.

Staatsminister Michael Roth

Die Fördermittel stammen aus dem Sonderprogramm "Jugend, Sport-und Kultureinrichtungen" und werden an Kommunen vergeben, die sich in einer Haushaltsnotlage befinden.

"Mir war es sehr wichtig, dass das Kali Museum finanziell gefördert wird, weil die finanziellen Lasten die Stadt Heringen/W bisher immer alleine getragen habe und das Kali-Museum als ein Alleinstellungsmerkmal mit überregionaler Bedeutung zu bezeichnen sei, das seinesgleichen suche", so Staatsminister Michael Roth.

Enge Zusammenarbeit mit K+S

Wie Bürgermeister Daniel Iliev noch mitteilte, wird neben der energetischen Sanierung auch über eine strategische Neuausrichtung des Museums nachgedacht und da ist man in enger Kooperation mit der Firma K+S. Wenn die Planungen zur Sanierung angelaufen und abgeschlossen sind, soll im Jahr 2022 mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Hintergrund:

Bei dem im Jahr 1993 eröffneten Werra-Kalibergbau-Museum mit 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche handelt es sich um das größte Spezialmuseum zum Kalibergbau in Deutschland. Es ist ein Kultur- und Bildungsort in der Stadt Heringen mit überregionaler Bedeutung. Das Museum informiert umfassend über den für die Region wirtschaftsprägenden Kalibergbau. Eine Neugestaltung der Ausstellung mit dem Ziel, die Geschichte des Kalibergbaus nicht nur in der Region, sondern in ganz Deutschland museal zu dokumentieren ist vorgesehen. Regelmäßig werden Sonderausstellungen – seit der Eröffnung wurden gut 80 Ausstellungen –und Vortragsveranstaltungen – ca. 70 im Jahr – angeboten.

In dem Gebäude befinden sich zudem die Touristeninformation sowie Veranstaltungsräume. Untergebracht sind diese Nutzungen in einem historischen Gebäude, der ehemaligen Volksschule von Heringen. Zentral in der Kernstadt von Heringen, am Anger, dem historischen Ausgangspunkt der Stadtentwicklung gegenüber der Kirche gelegen, bildet es den westlichen Auftakt der Hauptstraße mit anschließender kleinteiliger Ladenstruktur. Seiner zentralen

Lage wird das Museum in der Auslastung und Frequenz der Nutzung heute nur eingeschränkt gerecht. Mit einem erweiterten Nutzungsangebot soll es als Treffpunkt für Bürger und Touristen sowie aller Generationen gleichermaßen entwickelt werden, um so einen Beitrag zur Belebung und Nutzungsintensivierung der Kernstadt zu leisten. Hierfür ist es notwendig, das denkmalwürdige Gebäude baulich und energetisch zu sanieren. Das Raumkonzept ist zu überarbeiten und den veränderten Nutzungsanforderungen anzupassen. (Gerhard Manns) +++


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