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Die Hochschule erhält für zwei ihrer Projekte eine dreijährige Förderung. - Symbolbild: O|N/Jonas Wenzel

FULDA Stiftung Innovation fördert

Hochschule Fulda erfolgreich mit zwei digitalen Innovationen in der Lehre

28.05.21 - Mit gleich zwei Projekten, einem Einzel- und einem Verbundprojekt, hat sich die Hochschule Fulda in der Ausschreibung "Hochschullehre durch Digitalisierung stärken" durchgesetzt. Die Stiftung Innovation in der Lehre wird beide Projekte in den kommenden drei Jahren fördern. Insgesamt acht hessische Hochschulen erhalten Fördermittel aus dem Programm. Die Hochschule Fulda ist die einzige Hochschule, die die Federführung bei zwei geförderten Projekten innehat.

"Wir verfügen inzwischen über 15 Jahre Erfahrung mit digitalen Lehr- und Lernformaten. Das zahlt sich nun aus", freut sich Professorin Dr. Kathrin Becker-Schwarze, Vizepräsidentin für Lehre und Studium an der Hochschule Fulda, über das gute Abschneiden. "Die Förderung ermöglicht uns, die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Dabei ist Digitalisierung in der Lehre kein Selbstzweck, sondern dient immer dem Studienerfolg", ergänzt Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar.

Gelungene Lehr-Lernansätze in neue Kontexte übertragen

Im Rahmen des Einzelprojekts will die Hochschule Fulda ihre Online-Lehr- und Lernformate innovativ und nachhaltig ausbauen. Zentrale digitale Unterstützungsangebote, die sich bewährt haben, sollen in Fachbereichs-spezifische Angebote mit lernzielorientierten Lehrarrangements und Lernumgebungen ausdifferenziert und dann in den Fachbereichen weiterentwickelt werden. "So wird eine konkret auf die individuellen Lehrsituationen bezogene Unterstützung der Studierenden und Lehrenden möglich", betont die Vizepräsidentin. "Wir fördern die Digitalisierung in der Lehre also dadurch, dass wir gelungene Lehr-Lernansätze in neue Kontexte übertragen." 

Die Sars-Cov-2-Pandemie habe über die Fachbereiche hinweg eine rasante, aber auch uneinheitliche Weiterentwicklung der digitalen Lehre mit sich gebracht. Oft überstrahlten jedoch singuläre Leuchttürme oder technisch affine Lehrende den realen Stand der Digitalisierung in der Lehre insgesamt. "Die Evaluation der Onlinesemester aus Sicht der Studierenden und Lehrenden hat uns deutlich gezeigt: Es bedarf passgenauer, fachgebundener Konzepte zur digitalisierten Lehre sowie lernzielorientierter, kooperativer Lehrarrangements und Lernumgebungen für die Studierenden." Insbesondere mit Blick auf Selbstorganisation, Interaktivität und Bezug zur (beruflichen) Praxis seien die Ansprüche hoch. "Daher reichen die zentrale Bereitstellung von Infrastruktur und Schulungsangeboten nicht mehr aus. Stattdessen ist ein partizipativer Ansatz von Lehrenden, Studierenden und unterstützenden Einrichtungen nötig, der den Fokus erweitert und vorrangig ‚digitale Kompetenzen‘ aus den Fachbereichen heraus entwickelt, in neuen Kontexten adaptiert und hochschulweit in die Breite trägt."

Flexiblere Szenarien für berufsbegleitende Angebote

Das Verbundprojekt unter Federführung der Hochschule Fulda will Lehr- und Lernszenarien für Studiengänge der Sozialen Arbeit flexibilisieren und in Richtung hybrid-flexibler Varianten weiterdenken, und zwar durch hybride Lehr- und Lernangebote, den Einsatz von innovativen Technologien und E-Coaching- bzw. E-Assessment-Tools zur selbstgesteuerten Kompetenzentwicklung. Gleichzeitig soll die Wirksamkeit digitaler Lehrformate erforscht werden. Hintergrund ist, dass berufstätige Studierende nicht immer an Präsenzmodulen teilnehmen können, dass das Studium nicht immer dem Bedarf nach Austausch- und Interaktionsmöglichkeiten gerecht wird, insbesondere in Selbstlernphasen und dass Studierende häufig Probleme haben, ihr Selbststudium zu organisieren und individuelle Lernprozesse fokussiert zu steuern.

Beteiligt sind neben der Hochschule Fulda auch die Alice Salomon Hochschule Berlin, die Fachhochschule Kiel, die Fachhochschule Münster und das Zentrum für Fernstudien im Hochschul-verbund (zfh). Die vier Hochschulen gehören dem über viele Jahre existierenden Hochschulverbund BASA-online/maps an, der auf langjährige Fachexpertisen im online-gestützten Lehren und Lernen sowohl auf Bachelor- als auch auf Master-Ebene verweisen kann. Das Einzelprojekt wird mit etwa 2,5 Millionen Euro gefördert, das Verbundprojekt mit circa drei Millionen Euro. Beide Projekte laufen bis Ende 2024. (pm) +++


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