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Regen, kalt, wenig Sonne: Dieser Mai war wirklich kein Wonnemonat - Archivbilder: O|N

REGION Kältester Mai seit 11 Jahren

Zu nass, zu kalt, zu wenig Sonne: Von wegen Wonnemonat!

31.05.21 - Zu nass, zu kalt, zu wenig Sonne: Am Montag gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) die aktuellen Wetterdaten bekannt. In Mitteleuropa setzte der Mai 2021 den Trend des deutlich zu kühlen Aprils fort. Grund war ein umfangreicher Tiefdruckkomplex über Nordeuropa, an dessen Südflanke die Zufuhr kühler Atlantikluft nicht enden wollte. Dadurch erlebte Deutschland den kältesten Mai seit 2010. Unter dem Strich verlief der Monat nicht nur zu kühl, sondern auch sonnenscheinarm und sehr niederschlagsreich.

Örtlich entluden sich kräftige Gewitter. Es gab Starkregen, Sturmböen und sogar einen Tornado der Stärke F1. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen.

Temperaturspanne reichte im Mai von -4,5 °C bis +31,3 °C

Mit 10,7 Grad Celsius (°C) lag der Temperaturdurchschnitt im Mai um 1,4 Grad unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung sogar -2,4 Grad. In den vergangenen 30 Jahren fiel die Mai-Mitteltemperatur nur 2010 mit 10,4 °C und 1991 mit 9,5 °C tiefer aus. In der ersten Maiwoche setzte sich die kühle Witterung, die bereits fast den ganzen April geherrscht hatte, fort. In Hessen erreichte die Temperatur im Mittel übrigens 10,6 Grad Celsius und somit 1,5 Grad weniger, als in der Referenzperiode.

Ein niederschlagsreicher Mai – für die Natur ein Segen

Nachdem der Mai 2020 es im Mittel nur auf 38 Litern pro Quadratmetern (l/m²) gebracht hatte, übertraf der Mai 2021 mit rund 95 l/m² den Klimawert von 71 l/m² (Referenzperiode 1961 bis 1990) deutlich. Das Mittel der Periode 1991 bis 2020 liegt bei aufgerundet 70 l/m². Auffällig waren vor allem die verbreitet hohen Niederschläge im Norden, in Teilen des Ostens und dem Süden. In Hessen fielen rund 80 l/m² Regen. Zu kräftigen Gewittern mit Starkregen, Sturmböen und Hagel kam es besonders in der zweiten und letzten Monatsdekade: In Borken-Weseke, westlich von Münster, entwickelte sich am 25. sogar kurzzeitig ein Tornado der Stärke F1. Er entwurzelte mehrere Bäume und deckte einige Hausdächer ab.

Sehr sonnenscheinarm

Mit rund 165 Stunden verfehlte die Sonnenscheindauer im Mai ihr Soll von 202 Stunden (Periode 1961 bis 1990) recht deutlich um 18 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 lag die negative Abweichung bei gut 23 Prozent. In Hessen zeigte sich die Sonne sogar noch weniger, nämlich nur gut 155 Stunden. (mr/pm) +++


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