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Am Tag danach: In der der Nacht auf Pfingstsonntag brach auf dem Gelände der Spedition Dröder ein Feuer aus - Archivbilder: O|N

KÜNZELL Obduktion bestätigt

Traurige Gewissheit nach Feuer bei Dröder: Brand-Tote sind junge Brüder

01.06.21 - Nun ist es traurige Gewissheit: Die beiden Männer, die bei einem Brand in der Nacht zum Pfingstsonntag auf dem Gelände der Firma Dröder ums Leben kamen, waren Brüder. Die 27 und 30 Jahre alten Männer wohnten zum Unglückszeitpunkt in einer Mitarbeiterunterkunft auf dem Firmengelände. Über eine polnische Spedition waren sie zum Arbeiten nach Fulda gekommen.

Das war geschehen

Pfingstsonntag, kurz nach Mitternacht: Autofahrer melden eine unklare Rauchentwicklung im Bereich des Sportplatztes "Noppen" in Künzell. Für die herbeieilenden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst wird schnell klar, dass nicht etwa das Sportlerheim brennt, sondern ein Feuer auf dem Firmengelände der Spedition Dröder ausgebrochen ist.
 

Den beiden Brüdern konnte niemand mehr helfen

Ein Komplex aus Lagerhalle und Wohnunterkünften steht bereits in Vollbrand, Menschenrettung, Löschwasserversorgung und Brandbekämpfung - alles läuft parallel und schnell. Als es kurze Zeit später zur Durchzündung im Gebäude kommt, muss die Feuerwehr den Innenangriff abbrechen. "Wir haben uns auf den Außenangriff konzentriert und so das Feuer unter Kontrolle bringen können. Ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile konnte verhindert werden", berichtet Jason Freeman, Einsatzleiter und stellvertretender Gemeindebrandinspektor, im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS am nächsten Morgen.

Noch in der Nacht kann ein Leichnam mittels Hubrettungsgerät aus der Brandruine geborgen werden, eine weitere Person wird vermisst. ""Nach derzeitigen Ermittlungen bestehen Anhaltspunkte dafür, dass sich eine zweite Person im Gebäude befand. Allerdings konnte die zweite Person bislang - aufgrund der erschwerten Bergungssituation - noch nicht aufgefunden werden", erklären Polizei und Staatsanwaltschaft im Nachgang. Zwei Tage später wird die Leiche des zweiten Mannes in den Trümmern gefunden. Beide Toten werden der Gerichtsmedizin zur Obduktion übergeben. Die Fachleute dort sind sich sicher: Die Männer starben an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Ein Hinweis auf Gewalteinwirkung durch Dritte gibt es nicht.

Suche nach der Brandursache

Warum das Feuer in den Wohnunterkünften ausbrach und sich dann auf die Lagerhalle ausweitete, muss jetzt geklärt werden. Für eine Brandstiftung haben die Ermittlung bisher keine Anhaltspunkte gefunden. (mr) +++


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