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Der Graffiti-Künstler Mika Springwald im Gespräch mit Menschen im Schlossgarten. - Foto: Bernadette Wahl

FULDA Wenn Sterne leuchten

Kirchen ziehen positive Bilanz der Graffiti-Kunstaktion "Bei Gott brennt Licht"

06.06.21 - Es freut uns, dass der Graffiti-Sternenweg in Fulda zwei Wochen lang Lichtblicke ermöglicht hat", lautet das Fazit der Projektverantwortlichen der Kunstaktion "Bei Gott brennt Licht," die am 5. Juni in Fulda zu Ende gegangen ist. Mit dem Osnabrücker Street-Artist Mika Springwald hatten die Veranstalter einen bekannten Künstler gewinnen können, der bereits zahlreiche kirchliche Events gestaltet und Graffiti-Porträts bekannter Musiker der deutschen Pop- und Rockmusik gesprayed hat.

An vier Standorten in der Innenstadt waren Graffiti-Wände aufgestellt, auf denen Menschen zu sehen waren, die den Sternenhimmel aus verschiedenen Perspektiven betrachten. In den umliegenden Geschäften und in Kirchen lagen Karten mit Klebesternen aus, die die Passanten selbst auf die Graffitis kleben konnten. So entstand auf jedem Graffiti ein leuchtender Sternenhimmel.

Kirche gehört auf die Straße


Bei der Mitmach-Aktion ist auf allen Graffitis ein Sternenhimmel entstanden. ...Foto: Claudia Pfannemüller

"Wir sind dankbar, dass so viele Menschen mitgemacht haben und ihren Stern aufgeklebt oder gesprayt haben. Kirche gehört auf die Straße, ins ganz normale Leben", sagt Bernadette Wahl, Referentin für Citypastoral der katholischen Kirche in Fulda. Pfarrerin Imke Leipold, Projektbeauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), ergänzt: "Wie schön, dass wir nach der Absage des Hessentags ein Zeichen der Gemeinschaft gesetzt haben: für die Ökumene, für Hessen, für Fulda. Auch dass sich Menschen aus anderen Städten Hessens eigens nach Fulda aufgemacht haben, um "ihren" Stern leuchten zu lassen, hat mich sehr gefreut."

Die hessische Staatskanzlei habe die ökumenische Aktion in Fulda anerkennend und dankbar wahrgenommen und auf ihren Social Media-Kanälen für sie geworben, berichtet Pfarrer Dieter Dersch, Hessentagsbeauftragter der EKKW.  Zugleich betonte er, die gelungene Aktion mache Lust, die ökumenische Zusammenarbeit im Blick auf die Landesgartenschau 2023 in Fulda fortzuführen und zu vertiefen.

Zahlreiche evangelische und katholische Gemeinden von Hanau bis Bad Hersfeld hatten das Motto aufgegriffen und Gottesdienste zum Thema "Bei Gott brennt Licht" gestaltet. Einige waren mit Konfirmanden- und Jugendgruppen den Graffiti-Sternenweg gegangen. 3.000 Karten mit Sternenaufklebern hatte das Fuldaer Citymarketing in Geschäften und an öffentlichen Orten verteilt, zusätzliche 2.000 Klebesterne waren in den offenen Kirchen der Stadt ausgelegt.

"Die Aktion kam so gut an, dass am Ende alle Klebesterne in den Kirchen vergriffen waren", berichtet Dechant Stefan Buß. Er habe bei Spaziergängen durch die Stadt an den Graffiti-Wänden Station gemacht und sei dabei gut mit Menschen ins Gespräch gekommen, berichtet der katholische Stadtpfarrer. "Wir sind sehr dankbar, dass die Stadt Fulda die Aktion unterstützt hat", so Buß. Derzeit sind die Organisatoren mit zwei Fuldaer Schulen im Gespräch und hoffen, dass die Sternen-Graffitis dort demnächst einen Platz finden werden. Veranstalter der Kunstaktion waren die evangelischen Landeskirchen in Hessen, das Bistum Fulda, die Diakonie Hessen und die Stadt Fulda. (pm) +++


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