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Das Impfzentrum in der Fuldaer Waideshalle muss bis Ende September schließen. Dies gilt für alle 28 Hessischen Impfzentren. - Archivfotos: O|N/Jirsch/Manns/Diegel

REGION Wie geht es dann weiter?

Impfzentren schließen Ende September: bisher nie komplett ausgelastet

09.06.21 - Ende September werden die letzten Covid-Dosen in den Hessischen Impfzentren verimpft. Die 28 Impfzentren wurden bereits über das Aus benachrichtigt. Schon seit längerem stehen die Zentren in der Kritik, da sie ihre volle Auslastung bisher nicht erreicht haben. Das liege auch am Bundesgesundheitsministerium, die andere Schwerpunkte in den vergangenen Wochen gesetzt haben.

Die "Taskforce Impfkoordination" des Innenministeriums erklärte: "Das Land Hessen hat nunmehr entschieden, dass ein Betrieb der Impfzentren über den 30. September hinaus nicht erfolgen wird." Bis dahin sollen die Landkreise und kreisfreien Städte ihre Zentren schließen und abbauen. Ab Anfang Oktober sollen ausschließlich niedergelassene Ärzte und Betriebsärzte impfen. Ein Grund für das Aus der Zentren sind wohl auch die hohen Kosten und das die Zuschüsse des Bundes Ende September auslaufen.

Der Hessische Innenminister Peter Beuth erklärt in einer Pressemitteilung: "Die Impfkampagne in Hessen und Deutschland fußt aktuell auf drei wichtigen Säulen. Neben den Impfzentren und Praxen haben nun auch bundesweit die Betriebsärzte die Möglichkeit, die schützenden Dosen zu verabreichen. Bereits im November 2020 hat die Landesregierung unterstrichen, dass es unser Ziel ist, die Schutzimpfungen gegen das Corona-Virus in die Regelversorgung zu überführen, sobald es möglich ist. Dies wird Ende des dritten Quartals der Fall sein. Schon jetzt geht der überwiegende Teil der Impfstoffe in die Regelversorgung der Haus- und Betriebsärzte. Dort werden sukzessive mehr Impfungen stattfinden können.

28 Impfzentren waren Stabilitätsanker


"Die 28 Impfzentren sind und waren ein Stabilitätsanker in der hessischen Impfstrategie. Sie wurden in kürzester Zeit aufgebaut und seit der landesweiten Öffnung nach höchsten Standards betrieben. Ich konnte mir selbst in mehr als einem Dutzend Zentren ein Bild von der sehr guten Arbeit vor Ort machen. Mit dem gestrigen Beschluss geben wir den Kommunen in erster Linie Planungssicherheit. Es wird bis Ende September gleichwohl mit großem Einsatz weitergeimpft, die Ärmel bleiben auch bei den engagierten Kräften in den Impfzentren bis dahin hochgekrempelt", so Beuth weiter.

Auch in der Rotenburger Göbel Hotels Arena werden Ende September die letzten Spritzen ...

Das Alsfelder Impfzentrum

Zwar wird derzeit viel in den Zentren in Fulda, Rotenburg an der Fulda oder Alsfeld geimpft, allerdings liegt die derzeitige Auslastung mit rund 25.000 Spritzen pro Tag nur bei rund der Hälfte der anvisierten 50.000 Spritzen. Den Höchstwert an Impfungen wurde Anfang Mai mit 34.000 Spritzen aufgestellt.

Momentan wäre im Gegensatz zum Start Anfang des Jahres zwar genug Impfstoff da, allerdings setzt das Bundesgesundheitsministerium andere Prioritäten. Denn der Großteil des Impfstoffs wird an die niedergelassenen Ärzte und Betriebsärzte ausgeliefert. (kku)+++


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