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Freiwillige Feuerwehr gefordert: Vier Einsätze an nur einem Tag
21.06.21 - Was für ein Tag für die Freiwilligen Feuerwehr Nieder-Ohmen: Bei Temperaturen von über 30 Grad hatten die Kameraden am Samstag einiges zu tun. Zu gleich vier Einsätzen wurden sie im Laufe des Tages gerufen. Von einem technischen Defekt bis hin zum Einsatzstichwort "Öl auf Gewässer" war am Wochenende alles dabei.
Los ging es, als am Morgen, gegen 07:30 Uhr, eine Brandmeldeanlage in einem Atzenhainer Logistikbetrieb aufgrund von schlagartig gebildetem Kondensat ausgelöst wurde.
Nicht einmal eine Stunde später ging es weiter in Bernsfeld: Dort wurde die Feuerwehr alarmiert, weil es im Keller eines Wohnhauses in der Weitershainer Straße zu einem technischen Defekt gekommen ist, wodurch an einem Wasserkessel der Heizungsanlage das Überdruckventil auslöste. Dadurch bildete sich im gesamten Keller heißer Wasserdampf, was die Bewohner in Sorge versetzte. "Mit einem Elektrolüfter belüfteten wir den Kellerraum und konnten die Einsatzstelle an eine Heizungsfirma übergeben", blickt die Feuerwehr zurück.
Öl auf Gewässer
In der Mittagszeit, gegen kurz vor 12 Uhr, ertönten die Meldeempfänger ein weiteres Mal mit dem Stichwort "Öl auf Gewässer". Besorgte Spaziergänger hatten auf dem Merlauer Zettelteich eine blau schimmernde Flüssigkeit festgestellt. Die Feuerwehr Nieder-Ohmen nahm eine Wasserprobe, die in ein Labor eingeliefert wurde und informierten den für den Angelteich zuständigen Fischereiclub. Vermutlich handelte es sich um Blaualgen im Gewässer.
Medizinischer Notfall mit Rettungshubschrauber
Nach ein paar Stunden Ruhe kam es gegen 21:30 Uhr im Ortsgebiet Nieder-Ohmen zu einem medizinischen Notfall, wobei der Rettungshubschrauber Christoph Gießen zum Einsatz kam. "Wir chauffierten den Notarzt und seinen Assistenten vom Landeplatz am Sportplatz zur Einsatzstelle."Rund 30 Minuten später wurden weitere Kräfte alarmiert, da der Rettungseinsatz einige Zeit dauerte und die Dunkelheit einsetzte. So musste der Sportplatz für die Landung des Hubschraubers ausgeleuchtet werden, sodass dieser wieder starten konnte. Jedoch kam für den Patienten jede Hilfe zu spät.
"Ein Dank geht an die TSG 1911/21 Nieder-Ohmen e.V., die sowohl uns als auch das Team des Rettungshubschraubers an der Einsatzstelle mit Kaltgetränken versorgte", so die Feuerwehr abschließend. (ld/pm) +++