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Radelt selbst gern für den Klimaschutz: Stadtbaurat Daniel Schreiner - Fotos: O|N-Archiv (3), Matthias Witzel

FULDA Etliche Bauvorhaben auf den Weg gebracht

Stadtbaurat Schreiner: "In Sachen Klimaschutz sind wir auf einem guten Weg"

23.06.21 - Der Klimaschutz ist das beherrschende Thema und wird es auch in Zukunft sein. Auch die Stadt Fulda hat bereits 2013 ein Klimaschutzkonzept verabschiedet. "Fraktionsübergreifend sind wir uns ja im Prinzip einig", stellte Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos) am Dienstagabend auf einer Sitzung des Ausschusses für Bauwesen, Klimaschutz und Stadtplanung im Fürstensaal des Stadtschlosses fest. "Ich habe aber gemerkt, dass das Thema im Wahlkampf auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert wurde." Um zur Versachlichung beizutragen, hat Schreiner nun eine Art Zwischenstandsbericht vorgelegt.

Der Ausschuss für Bauwesen, Klimaschutz und Stadtplanung am Dienstagabend ...

Das Stadtschloss

Ausschussvorsitzender Michael Ruppel

Dabei stützt er sich auf den Praxisleitfaden "Klimaschutz in Kommunen" des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), das mit einem "erfrischenden Ampelverfahren" (Philipp Ebert, SPD) aufzeigt, was man schon erreicht hat, was vorbereitet wurde und was eben nicht. Schreiner: "Grün bedeutet, dass die Vorgaben bereits erfüllt sind bzw. in Umsetzung sind, was nicht heißt, dass wir uns da entspannt zurücklegen können. Gelb heißt, dass die von der Difu vorgeschlagenen Maßnahmen erst in der Vorbereitung sind. Eine rote Ampel steht für noch nicht genügend oder gar nicht bearbeitete Maßnahmen."

Oft stehe die Ampel in Fulda auf Gelb, in vielen Fällen auch auf Grün, kaum auf Rot, sagte Schreiner. "Wir sind auf einem guten Weg – müssen aber immer dranbleiben." Eine Einschätzung, die die Grünen und die Linke nicht teilen, denen zum Beispiel der Ausbau des Radwegenetzes zu langsam vorangeht. Was Schreiner konterte: "Da hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan." Dem schlossen sich CDU, SPD und FDP an. "Im Übrigen", so Ausschussvorsitzender Michael Ruppel (CDU), "soll der vorliegende Bericht ja keine Bewertung sein, sondern den aktuellen Sachstand dokumentieren."

Ruppel erklärte vor Sitzungsbeginn gegenüber OSTHESSEN|NEWS, dass die Karten in der neuen Legislaturperiode neu gemischt sind: "Acht der 13 Ausschussmitglieder sind erstmals im Gremium." Und so nahmen sich er und Stadtbaurat Schreiner auch Zeit, politische Mechanismen zu erklären, und begannen mit einer kleinen Vorstellungsrunde, damit sich die Teilnehmer beschnuppern konnten. Was folgte, war ein städtebaulicher Beschluss-Marathon. Ruppel: "Schließlich wollen wir gleich so richtig loslegen."

Auf den Weg gebracht wurden:

Jeweils ein Neubaugebiet in den Stadtteilen Oberrode rund um den "Hubertusring" sowie im Südwesten von Bronnzell. Der marode Sportplatz gegenüber der Bibra-Schule soll auf das Schulgelände verlagert werden und am alten Standort ein nachhaltiges Wohnumfeld entstehen. Die Segelflughalle in den Fulda-Auen soll näher an die Abflug- und Landebahn umziehen. Das Mediana-Seniorenstift wird erweitert. Und in der Parcelliallee werden 56 Wohnungen vor allem für Mitarbeiter des Klinikums Fulda entstehen.

Wichtig auch: Der Wertstoffhof soll ins "Münsterfeld" überwechseln. Stadtbaurat Schreiner: "Die jetzige Situation ist gelinde gesagt suboptimal: Da staut es sich auf einem Weg, der auch von Fahrradfahrern genutzt wird, es ist eng und man muss erstmal zu den Containern hochklettern, um etwas reinzuwerfen." – Gerade diese Situation war in der Pandemie, als die Leute daheim ausgemistet haben wie die Bekloppten, eine Oberkatastrophe. (mw) +++


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