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Die Stadtpolizei sucht das Gespräch mit den jungen Leuten. - Foto: O|N-Archiv / Martin Engel

FULDA "Nehmt Rücksicht auf den besonderen Ort"

Domplatz als Hotspot für feierwütige junge Leute: Jetzt äußert sich die Stadt

30.06.21 - Der altehrwürdige Domplatz in Fulda entwickelt sich zunehmend zu einem Hotspot für feierwütige junge Leute, die dort ihren Dreck hinterlassen. Allein in der Nacht zum Sonntag versammelten sich dort rund 400 Menschen (wir berichteten). Auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS äußert sich nun die Stadt zu der Problematik.

"Die Stadtpolizei war gemeinsam mit der Landespolizei am vergangenen Wochenende gerade am und rund um den Domplatz im Einsatz", heißt es in der Stellungnahme. "Es wurden zahlreiche aufklärende Gespräche geführt. Viele Personen sind sehr vernünftig und einsichtig. Allerdings wurden auch Verstöße festgestellt, die von der Stadt konsequent geahndet werden. Die Treffen am Domplatz als solches sieht die Stadt nicht als problematisch an. Die Problematik entsteht, weil sich einige wenige nicht an die Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens halten und z. B. ihren Müll einfach liegen lassen und die Nachbarschaft um die Nachtruhe bringen.

Zusätzliche Mülleimer bleiben zum Teil halb leer

Die Stadt hat bereits mit dem Aufstellen von mehreren zusätzlichen Müllbehältern und der verstärkten Präsenz der Stadtpolizei vor Ort reagiert. Allerdings ist festzustellen, dass die zusätzlichen Mülleimer zum Teil halb leer bleiben, während sich in der Nähe der Müll türmt. Wir appellieren an die Vernunft und das Verantwortungsgefühl der Menschen, die in den vergangenen Wochen den Domplatz als Ort zum Feiern entdeckt haben. In Abstimmung mit der Polizei werden derzeit zudem Möglichkeiten sondiert, die Sicherheit am Domplatz zu erhöhen und Beeinträchtigungen für Umwelt und Nachbarschaft zu minimieren. Darüber hinaus wird derzeit eine Verstärkung der Reinigungsteams an Wochenenden geprüft.

Böllern verboten!

Ausdrücklich weist die Stadt auf das bestehende Böller-Verbot am Domplatz hin: Das Abrennen von Silvesterraketen o. ä. ist nicht nur zum Jahreswechsel am Domplatz und in Teilen der Altstadt untersagt, sondern natürlich auch im Sommer. Gerade an historischen Gebäuden besteht akute Brandgefahr. Das Zünden von "China-Krachern" o. ä. birgt zudem gravierende Gesundheitsgefahren für alle Umstehenden.

Es ist nicht das Ziel der Stadt, den Aufenthalt auf dem Domplatz grundsätzlich zu verbieten. Dazu besteht rechtlich auch nur bedingt eine Handhabe. Deshalb appellieren wir an die Besucher: Werft Euren Müll in die bereitstehenden Mülltonnen, lasst laute Musik zu Hause und nehmt Rücksicht auf den besonderen Ort und die Nachbarn! Denn auch rund um den Dom wohnen und leben Menschen, die ein Recht auf Nachtruhe haben." (mw) +++


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