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Foto: Ortstermin im (leider noch) leeren Becken (vlnr.): Sabine Schneider, Uwe Schneider, Sigrid Stein, Alexander Winter, Uwe Stein, Bürgermeister Stephan Paule, Gerhard Eurich, Ralf Kaufmann, Ralf Musack. - Foto: Stadt Alsfeld

ALSFELD Ortstermin im leeren Becken

Schwimmbad Lingelbach: Wegen Überflutung des Tiefbrunnens noch unbefüllt

05.07.21 - Das Becken des Dorfbades Lingelbach konnte im Juni nicht befüllt werden. Ursache sind das Starkregenereignis am 4. Juni, die kurz zuvor erfolgte Entleerung des Beckens zur Reinigung und die notwendige Desinfektion des Tiefbrunnens Lingelbach in Bieben nach dem Starkregen. Vertreter des Dorfvereins Lingelbach, der das Bad ehrenamtlich betreibt, Vertreter der Stadtwerke Alsfeld und Bürgermeister Stephan Paule machten sich nun vor Ort ein Bild von der Lage.

Die ehrenamtlich Aktiven des Dorfvereins Lingelbach hatten es wie immer generalstabsmäßig und mit hohem persönlichem Einsatz geplant: Anfang Juni war das Wasser aus dem Dorfbad abgelassen und das Schwimmbecken gereinigt worden, um es auf die Befüllung für die Freibadsaion 2021 vorzubereiten. Im Anschluss sollte das Becken, wie jedes Jahr, aus dem Lingelbacher Trinkwassernetz neu befüllt werden. Das Wetter machte ihnen am 4. Juni einen Strich durch die Rechnung: Nicht nur die Ortsmitte, sondern auch der Trinkwasserbrunnen in der Nachbargemarkung Bieben wurden überflutet. Der Brunnen, die Leitung zum Hochbehälter und die Entsäuerungsanlage mussten daraufhin beprobt und anschließend desinfiziert und erneut beprobt werden.

Auf "Notbrunnen" umgestellt

Die Trinkwasserversorgung wurde von den Stadtwerken unverzüglich auf den "Notbrunnen" Lingelbach umgestellt, der dem Ort weiterhin hervorragendes Trinkwasser liefert. Jedoch reicht dessen Kapazität nicht aus, um eine sichere Befüllung des Schwimmbades sicherzustellen. Der Folienabdichtung des leeren Beckens, die seit vier Wochen der Witterung (Sonnenschein und Regen) ausgesetzt ist, schadet diese Situation natürlich, sodass schnellstmöglich eine Wiederbefüllung des Beckens erforderlich wäre.

Beim Vor-Ort-Termin erklärten Ralf Musack, Wassermeister der Stadtwerke Alsfeld, Ralf Kaufmann, kaufmännischer Betriebsleiter der Stadtwerke und Bürgermeister Stephan Paule die genauen Abläufe, die für die Wiederinbetriebnahme des Tiefbrunnens erforderlich sind, einschließlich der Beprobung bis die Grenzwerte wieder unterschritten sind und die Abstimmung mit dem Gesundheitsamt. Wenn alle am Montag, 05.07., zu ziehenden Wasserproben in Ordnung sind, könne frühestens am Nachmittag des 07.07. der Tiefbrunnen Bieben wieder ans Netz gehen und die Beckenfüllung beginnen.

Frust bei den Beteiligten

Die Vertreter des Dorfvereins machten ihrer Frustration über die lange Zeit zwischen Überschwemmung und Wiederbefüllung Luft. Im Wesentlichen wurde kritisiert, dass man sich von Anfang an die Kommunikation gewünscht hätte, dass es ein paar Wochen dauert. Stattdessen sei man aber von Woche zu Woche vertröstet worden. Hierfür entschuldigten sich die Vertreter von Stadt und Stadtwerken. Wehrführer Alexander Winter machte auch auf die Bedeutung des Dorfbades als Löschwasserreserve aufmerksam.

Bei der Besichtigung des Beckens wurde zudem festgestellt, dass die 1988 zuletzt erneuerte Abdichtungsfolie mit nunmehr 33 Jahren ihre Lebenszeit überschritten und an Elastizität verloren habe. Man erbat von den Vertretern der Stadt mit, rechtzeitig Mittel für eine Beckensanierung, sobald Undichtigkeiten auftreten, zur Unterstützung des einzigen ehrenamtlich betriebenen öffentlichen Freibads in Alsfeld bereitzustellen. (pm) +++


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