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Der Fernverkehrshalt südlich des Bahnhofs Bebra ist vom Tisch. - Archivfotos: O|N/Gerhard Manns

REGION HEF-ROF Bahnprojekt Fulda-Gerstungen

ICE-Halt "Bebra Süd" vom Tisch - Großes Aufatmen in Haunetal-Wehrda

03.07.21 - Zwei Gefühlswelten wurden beim neunten Beteiligungsforum der Deutschen Bahn beim Projekt Fulda-Gerstungen hervorgerufen. Während im Haunetal aufgeatmet wird, dass die Trasse während einem zu hohen geologischen Risiko nicht durch Wehrda führt, dürfte in Bebra die Stimmung eher betrübt sein. Dem Vorschlag seitens der Stadt, einen ICE-Halt im südlichen Bereich zu etablieren, wurde am Freitag von den Bahn-Verantwortlichen eine klare Absage erteilt.

Auch die große Distanz zum Nahverkehrsbahnhof hat laut der Deutschen Bahn gegen einen ...

Im Mittelpunkt des Beteiligungsforums für das Bahnprojekt Fulda-Gerstungen stand die Information der DB Netz, einige Trassenkorridore aufgrund ihrer geologischen Risiken nicht weiterzuverfolgen. Unter anderem ist davon die Gemeinde Haunetal im positiven Sinne betroffen, nach großem Einsatz, ist der Verlauf nahe dem Haunetaler Ortsteil Wehrda vom Tisch. Außerdem ging es um den von der Stadt Bebra eingebrachten Vorschlag eines Fernverkehrshaltes "Bebra Süd".

"Wir haben verschiedene Modelle für den ICE-Halt 'Bebra Süd' geprüft, allerdings kommt ein Fernverkehrshalt, wie er seitens der Stadt vorgeschlagen wurde, nicht infrage. Denn die Strecke müsste mehrere Kilometer unterirdisch Wasserschutzgebite durchfahren, zudem wären auch Eingriffe in die Natur und die Bebauung in Breitenbach oder Weiterode betroffen. Deshalb wird dieser Fernverkehrshalt nicht weiter verfolgt", erklärt Jochen Stüting, Projektleiter DB Netz.

Fernverkehrshalt nahe Bad Hersfeld


Aufgrund des Ausschlusses einiger Trassen kommt natürlich auch die Frage eines Fernverkehrshaltes im Landkreis Hersfeld-Rotenburg auf: "Es wird auf einen Fernverkehrshalt im Landkreis geben, der genaue Standort dazu muss allerdings in den nächsten Monaten eruiert werden", so Stüting weiter. Sehr wahrscheinlich sei es, dass der Halt rund um die Kreisstadt Bad Hersfeld liegen wird.

Dies waren die ursprünglichen Trassenkorridore... Grafiken: Deutsche Bahn

... nach dem Beteiligungsforum am Freitag wurden die Varianten deutlich weniger. ...

Einige Trassenkorridore im Bahnprojekt Fulda–Gerstungen durchqueren mit langen Tunneln Bereiche, in denen es aufgrund der geologischen Gegebenheiten zu Bewegungen im Untergrund kommen kann. Dies liegt an den dort im Boden aktiven Chloridkarsten (Salz)", blickt Gerd-Dietrich Bolte, Leiter Großprojekte Mitte der DB Netz AG im Pressegespräch, auf das Charisma der Strecke, voraus.

Bereiche mit diesem Untergrund werden bei der Planung von Hochgeschwindigkeitsstrecken, die einen hohen Tunnelanteil aufweisen, als sehr ungünstig und risikohaft für den langfristigen Betrieb von Tunneln eingestuft. Sofern alternative Trassenkorridore ohne diese Risiken vorhanden sind, werden diese bevorzugt, so Bolte weiter.

Aus diesem Grund werden die Trassenkorridore, die in Michelsrombach ausfädeln und südöstlich in Richtung Gerstungen führen, nicht weiterverfolgt. (Kevin Kunze)+++


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