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Das Einfamilienhaus von David Körper aus Kleinsassen - Foto: Anna-Lena Bieneck

LK FULDA Wettbewerb rund um Haus und Garten

Regionalbewusst bauen und leben: Schönste Beispiele gesucht!

07.07.21 - Der Landkreis Fulda mit seinem hohen Anteil ländlicher Gebiete ist geprägt von einer wechselvollen Bau- und Siedlungsgeschichte. In einem Wettbewerb im Sommer 2021 sind die Menschen im Landkreis Fulda gefragt: Was verstehen sie unter regionalbewusstem Bauen, und warum ist ihr Grundstück, ihr Haus oder ihr Garten, ein perfektes Beispiel hierfür?

"Regionalbewusstes Bauen ist kein Baustil. Es gibt keine einheitlichen Kriterien, die darüber entscheiden, ob ein Gebäude in die Region ,passt‘ oder nicht", erklärt Jürgen Simon vom Fachdienst Regionalentwicklung. "Es geht nicht darum, festgelegte Merkmale zu erfüllen – sondern darum, sich vor dem Bau auf die Umgebung einzulassen und sich nach ihr auszurichten." Dies bedeutet, sich zum Beispiel folgende Fragen zu stellen: Wie ist die Bodenbeschaffenheit, aus welcher Richtung kommt der Wind, wie ist der Lichteinfall, muss ich mich an eine Hanglage anpassen? Auch die Frage nach den Materialien gehört dazu: Gibt es regionale Lösungen?

Der Garten von Andrea Farnung, die in Thalau ihre „Kräuterwerkstatt“ betreibt ...Foto: Alexander Mengel

Diese Lösungen können ganz individuell aussehen. Auf der Projektseite "Regionalbewusst bauen und leben im Landkreis Fulda" auf der Homepage des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön finden sich Beispiele aus der Region. Auf der Webseite finden Interessierte zudem alle Infos und die Teilnahme-Unterlagen für den Wettbewerb, der bis zum 15. August 2021 läuft: https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/regionales-bauen

Mitmachen können Bauherrinnen und Bauherren beziehungsweise Eigentümerinnen und Eigentümer aus dem gesamten Landkreis. Zur Teilnahme wird ein Steckbrief ausgefüllt, auch Fotos dürfen natürlich nicht fehlen! Bewerben kann man sich mit einem Gebäude – oder einem Garten. "Wichtig ist, der Natur im Garten Platz zu geben", sagt Janet Emig vom Verein Natur- und Lebensraum Rhön e. V. "Natürliche Baustoffe wie Holz oder Natursteinen können reizvolle Akzente setzen. Auch die Auswahl der Pflanzen ist ein wichtiges Gestaltungselement. Stauden und Blumenbeete sollten mit heimischen Arten bepflanzt werden, so bieten sie für Insekten Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten", erklärt Emig. Auch Wildfruchthecken bieten Vögeln und Kleinsäugern Unterschlupf, im Frühjahr Nahrung für Insekten und im Herbst Naschereien – auch für den Menschen.

Eine Jury – bestehend aus Jürgen Simon, Torsten Raab (Hessische Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön), Janet Emig (Verein Natur- und Lebensraum Rhön) sowie Mitglieder des Arbeitskreises Regionales Bauen und Leben – wird im August die Gewinnerinnen und Gewinner küren. Zu gewinnen gibt es Segelflüge auf der Wasserkuppe, zudem werden unter allen Teilnehmenden Luftaufnahmen verlost, die ein professioneller Fotograf von den jeweiligen Grundstücken anfertigen wird. (pm)+++


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