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Michael Brand (MdB, CDU) zum Projekt: „Zukunft Kaliregion 2.0: Eine Zukunft für das Kalirevier Hessen/Thüringen“. - Fotos: Carina Jirsch

NEUHOF Treffen am K+S-Werk

Projekt "Zukunft Kaliregion 2.0": 700.000 Euro Bundesförderung

09.07.21 - 700.000 Euro Bundesmittel erhält die Kaliregion Osthessen und Südthüringen. Bundes-Baustaatssekretär Volkmar Vogel (CDU) war auf Einladung des osthessischen Bundestagsabgeordneten Michael Brand (CDU) ins Werk Neuhof-Ellers (Landkreis Fulda) gekommen mit der Zusage im Gepäck, dass bereits in den nächsten Tagen der Förderbescheid des Bundes bei den drei Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Fulda und dem Wartburgkreis eintreffen wird. 

Bundes-Baustaatssekretär Volkmar Vogel (CDU)

Treffen am K+S-Werk in Neuhof-Ellers (Landkreis Fulda)

Martin Ebeling, Werksleiter K+S-Werk Werra

Mit einem fröhlichen "Glück auf" betrat der Thüringer das Werksgelände. "Auf die Kumpel kann man sich immer verlassen, das habe ich immer wieder erfahren", sagte Vogel, der als Bundestagsabgeordneter aus Ostthüringen nicht nur den Bergbau gut kennt, sondern auch die Transformation nach dem Ende des Wismut-Abbaus in der DDR. "Die Region zwischen Philippsthal, Heringen und Neuhof hat das Glück, sich frühzeitig vorzubereiten und das wollen wir als Bund unterstützen. Die Produktion auch weiter zu ermöglichen, das ist erklärtes Ziel und dafür stellen wir gute Rahmenbedingungen."

André Bahn, Betriebsratsvorsitzender im K+S-Werk Werra

Axel Hartmann, Betriebsratsvorsitzender im K+S-Werk Neuhof

Roland Keidel, Werksleiter K+S-Werk Neuhof

Der Kasseler Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber.

Nach Schätzung von K+S könnte um 2060 die natürlichen Förderkapazitäten im Kalirevier Hessen-Thüringen erschöpft sein. Sowohl die beiden Betriebsleiter Roland Keidel (Werk Neuhof) und Martin Ebeling (Werk Werra) als auch die beiden Betriebsratsvorsitzenden Axel Hartmann (Neuhof, zugleich Gesamtbetriebsrat K+S) und André Bahn (Werra) waren zum "Kali-Treffen" gekommen und zeigten sich dankbar, dass der Bund "partnerschaftlich versucht alle einzubinden". "Wir sind uns bewusst, dass die Transformation beginnt, wobei die Wandel für die Werra-Region, im Gegensatz zur Region Fulda doch deutlich herausfordernder ist", sagte Bahn.

Es gehe darum, "heute den Tatsachen ins Auge zu schauen, Vorsorge zu treffen und gute Konzepte zu entwickeln", so der Regierungspräsident von NordOsthessen, Hermann-Josef Klüber. Unter der Federführung von Landrat Dr. Michael Koch (Hersfeld Rotenburg) haben sich deshalb die Landkreise Fulda, Wartburgkreis und Hersfeld-Rotenburg zusammengetan und beim Bund beworben mit dem Projekttitel "Zukunft Kaliregion 2.0: Eine Zukunft für das Kalirevier Hessen/ Thüringen".

Bundesförderung aus Programm "Aktive Regionalentwicklung"

Christian Henkel, Bürgermeister Flieden

Franz-Josef Adam (Mitte), Erster Kreisbeigeordneter der Gemeinde Neuhof ...

Udo Schilling, Erster Kreisbeigeordneter des Wartburgkreises.

Dr. Michael Koch (CDU), Landrat Hersfeld-Rotenburg

Die Bundesförderung stammt aus dem Programm "AKTIVE REGIONALENTWICKLUNG". Über einen Wettbewerb unterstützt das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) zwölf Modellregionen in ländlichen Räumen bei der Strategieentwicklung und Umsetzung von konkreten regionalen Entwicklungsvorhaben. Gefördert werden dazu die Erprobung, die Durchführung und die Verbreitung von innovativen, zukunftsweisenden Lösungsansätzen zur Verbesserung der regionalen Arbeits- und Lebensverhältnisse mit jeweils bis zu 700.000 Euro. Das Projekt soll Hinweise auf die Ausgestaltung eines möglichen BMI-Förderprogramms Regionalentwicklung geben.

"Die guten regionalen Netzwerke in Osthessen zwischen Beschäftigten, Politik, Wirtschaft wollen wir nutzen", betonte MdB Michael Brand. "Um die Weichen richtig gut zu stellen. Davon wird die Region profitieren, durch innovative Konzepte." Industrielle Produktion mit starken Arbeitnehmerrechten und hohen Umweltstandards sei dabei auch weiterhin Garant für Wohlstand und nachhaltiges Wirtschaften. "Made in Germany" sei ein weltweites Gütesiegel und auch als Exportschlager von zentraler Bedeutung.

Der Fuldaer Landrat Bernd Woide (CDU).

Heiko Stolz, Bürgermeister Neuhof

Dem pflichtete Fuldas Landrat Bernd Woide (CDU) bei: "Ohne Produkte von K+S gäbe es keine Impfstoffe!" Gerade die Pandemie habe gezeigt, dass wir gerade bei globalen Märkten unsere Produktion in Deutschland für wichtige Güter stärken müsse. "Dass wir frühzeitig reagieren und aktiv Projekte anschieben, das ist unser Ziel", betonten Woide wie auch Udo Schilling, Erster Kreisbeigeordneter des Wartburgkreises. Landrat Dr. Michael Koch fasste zusammen: "Ich bin froh, dass der Bund die Bedeutung der Zukunftschancen und -probleme der Kaliregion in unseren drei Landkreisen erkannt hat und danke Michael Brand für seine engagierte Unterstützung in Berlin."

Neuhofs Bürgermeister Heiko Stolz, der wie der Erste Beigeordnete Franz-Josef Adam und Fliedens Bürgermeister Christian Henkel an den Gesprächen im Werk Neuhof-Ellers teilnahmen, dankte für die Standortgemeinde und unterstrich: "Wir als betroffene Gemeinden freuen uns darüber, dass der Bund und die beteiligten Landkreise durch dieses Projekt einen wichtigen Arbeitgeber der Region und darüber hinaus unsere langjährige Tradition – den Kalibergbau – in seiner weiteren Entwicklung nachhaltig unterstützen. Mit oberster Priorität den Erhalt der Produktion so lange als möglich. Aber auch im Anschluss daran durch die Entwicklung möglicher Folgekonzepte. Dies ist wichtig für die mittel- und langfristige Perspektive der Menschen in unserer Region." (pm) +++


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