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- Fotos: Feuerwehr Nieder-Ohmen / Facebook

HOMBERG (OHM) Mangelhafte Rettungsgasse!

Crash auf der A5 mit vier Fahrzeugen: Rund drei Stunden Vollsperrung

22.07.21 - Schwerer Unfall auf der A5 in Höhe Nieder-Ohmen (Vogelsbergkreis): Wie die Leitstelle mitteilte, kam es auf der A5, zwischen den Anschlussstellen Homberg (Ohm) und Alsfeld-West, Fahrtrichtung Kassel, am späten Mittwochnachmittag zu einem Crash. Ein Lkw ist dabei auf ein Stauende gefahren. Insgesamt waren vier Fahrzeuge in den Unfall involviert.

In dem dreispurigen Streckenabschnitt kam es zu diesem Zeitpunkt, aufgrund von hohem Verkehrsaufkommen zu stockendem Verkehr mit zweitweiser Staubildung. Ein 45 Jahre alter rumänischer Fahrzeugführer befuhr mit seinem Sattelzug den rechten Fahrstreifen der dreispurigen A5 in Richtung Autobahndreieck Hattenbach. Aufgrund Staubildung musste er auf der rechten Spur bis zum Stillstand abbremsen. Ihm folgte mit ausreichendem Abstand eine 29-jährige Lkw-Fahrerin, die ihren Sattelzug ebenfalls abbremste. In die Lücke zwischen diese beiden Sattelzüge wechselte von der mittleren Fahrspur kommend ein 40-jähriger polnischer Fahrzeugführer eines Transporters mit Fahrzeuganhänger und bremste sein Gespann ein.

Trotz sofort eingeleiteter Gefahrenbremsung konnte die Lkw-Fahrerin ein Auffahren auf das vor ihr befindliche Gespann nicht mehr verhindern. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Transporter auf den vor ihm stehenden Sattelzug
geschoben. Der mitgeführter Fahrzeuganhänger wurde auf den mittleren Fahrstreifen geschleudert. Ein auf ihm befindlicher Pkw Renault fiel dabei von dem Fahrzeuganhänger und landete auf der linken Fahrspur. Eine nachfolgende 25 Jahre alte Fahrzeugführerin aus dem Landkreis Holzminden konnte nicht mehr reagieren und kollidierte mit ihrem Pkw Mercedes A-Klasse mit dem heruntergeschleuderten Fahrzeug.

Die Lkw-Fahrerin des Sattelzuges aus dem Landkreis Pinneberg wurde durch den Aufprall leicht verletzt. Sie wurde zur weiteren ärztlichen Versorgung und Untersuchung in ein Krankenhaus verbracht. Ihr Sattelzug wurde durch den Unfall erheblich beschädigt und musste abgeschleppt werden. Das Kleintransporter-Anhängergespann sowie der heruntergeschleuderte Pkw mussten aufgrund der Beschädigungen ebenfalls abgeschleppt werden.

Drei Stunden Vollsperrung - Probleme bei der Rettungsgasse

Wegen des Verkehrsunfalls war die A5 in nördliche Fahrtrichtung an der Unfallstelle rund drei Stunden voll gesperrt. Eine Umleitung wurde entsprechend ausgewiesen. Jedoch staute sich der Verkehr in der Spitze bis auf
eine Länge von circa zehn Kilometern.

Gegen 19:45 Uhr konnte der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden, sodass der Verkehr einspurig die Unfallstelle passieren konnte. Die Räumung der Unfallstelle dauert noch bis 21:00 Uhr. Nach Abschluss der Räumung konnten wieder alle drei Fahrstreifen freigegeben werden. Im Anschluss normalisierte sich die Verkehrslage in kürzester Zeit. Der Sachschaden liegt bei 92.000 Euro.

Gegen den polnischen Fahrzeugführer des Transporter-Anhängerspanns wurde ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Da er nicht über einen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, wurde durch die zuständige Staatsanwaltschaft in Gießen eine Sicherheitsleistung zum Zweck der Sicherung des Verfahrens angeordnet.

Da die Rettungsgasse nicht in allen Bereichen gebildet war, wurden Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge sowie der Bergungsdienst bei ihrer Anfahrt stark behindert. (pm/ld) +++


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