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Zerstörung in Alterahr - Fotos: privat

FULDA / ALTENAHR "Es ist unvorstellbar"

Alexander Günther und Töchter in Kreuzberg: Hilfe in der Hochwasserregion

28.07.21 - Er kennt sich aus auf Baustellen. Anpacken, helfen und unterstützen - für Alexander Günther selbstverständlich. Vergangene Woche machte sich der Bauunternehmer aus Fulda mit seinen Töchtern Franziska und Anna-Lena auf den Weg in das Hochwassergebiet. In Kreuzberg helfen sie den Menschen, die durch das Unwetter nahezu alles verloren haben. In dem Ortsteil von Altenahr (Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz) sind viele Häuser und Grundstücke zerstört.

Schlamm, Geröll und Wasser haben viele Häuser, Möbel, Elektrogeräte und vieles ...

Bauunternehmer Alexander Günther mit seinem Radlader

Schlamm, Geröll und Schutt haben den Ort verwüstet. "Es ist unvorstellbar", sagt Günther zu OSTHESSEN|NEWS. Mit seinem Radlader ist er pausenlos im Einsatz. Sie hatten mit Wilhelm Hartmann vorher Kontakt aufgenommen und geklärt, wo sie mit anpacken können. So können sie gezielt die Menschen vor Ort unterstützen. Mental wie körperlich eine belastende Arbeit. Viele Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet sind in den Hochwasserregionen vor Ort, um den Mitmenschen zu helfen. Das Engagement, der Zusammenhalt wird deutlich.

Imbiss für die vielen Helfer

Im Gespräch mit O|N erzählt Alexander Günther aber auch, wie schwer es die Menschen vor Ort haben. Er erzählt von einer knapp 70-jährigen Frau aus Kreuzberg. Im Nachbarort hat sie einen Imbiss mit 100 Plätzen. Wegen der Corona-Pandemie musste sie in den vergangenen eineinhalb Jahren immer wieder schließen, hat kaum Einnahmen. Und jetzt das Unwetter.

Auch ihr Haus ist verwüstet. Als sie die vielen Helfer sieht, holt sie ihren Imbisswagen. Jeden Tag grillt sie und bietet so den Helfern etwas zu essen an. "Dabei hat sie kaum Einnahmen, kaum Geld", sagt Günther. Er ist überwältigt. "Wir haben unser Geld vor Ort zusammengelegt und ihr gegeben. Wir sammeln für sie und ihren Imbiss", berichtet Günther. Es ist Hilfe, die direkt ankommt.

Und er sagt: "Wir werden wieder hinfahren", sagt Günther. Sie packen mit an und unterstützen mit ihren Maschinen. Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und Mitmenschlichkeit: Es sind keine Floskeln. Die Günthers leben sie - obwohl gerade auch die Baubranche mit eigenen Herausforderungen wie Materialknappheit zu kämpfen hat. (Hans-Hubertus Braune) +++


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