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Lebendiger Austausch und erste Lösungsvorschläge von Handwerk und Politik: Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Markus Meysner (MdL-CDU), Bernhard Hahner, Michael Wißler, Jürgen Bug, Thorsten Krämer, Gabriele Leipold, Thomas Hering (MdL-CDU), Claus Gerhardt, Michael Brand (MdB-CDU), Landrat Bernd Woide, Christoph Abel und Tobias Binder (v.lks.). - Foto: KH

FULDA Verbesserung des Handwerker-Images

Vielversprechender Austausch zwischen Kreishandwerkerschaft Fulda und Politik

31.07.21 - Positive Bilanz eines weiteren Austauschs zwischen Vertretern der Kreishandwerkerschaft Fulda und Politikern aus der Region: Zahlreiche kritische Themen und Herausforderungen, vor denen sich gerade aktuell das Handwerk gestellt sieht, wurden dabei in klare Worte gefasst und ausführlich diskutiert.

Auf Wunsch der Vorstandsmitglieder anlässlich deren jüngster Sitzung hatte die Kreishandwerkerschaft Fulda Vertreter auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene geladen. Auf Seiten des Handwerks waren bei dieser Gesprächsrunde vom Vorstand Kreishandwerksmeister Thorsten Krämer, seine beiden Stellvertreter Michael Wißler und Christoph Abel sowie die Vorstandsmitglieder Bernhard Hahner, Jürgen Bug und Ehrenkreishandwerksmeister Claus Gerhardt vertreten. Auf politischer Seite waren Landrat Bernd Woide, Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Michael Brand (MdB-CDU), Thomas Hering (MdL-CDU) und Markus Meysner (MdL-CDU) gerne der Einladung von Geschäftsführerin Gabriele Leipold und Bereichsleiter Tobias Binder gefolgt.

Themen wie die Steigerung der Rohstoffpreise um bis zu 100 Prozent innerhalb weniger Monate oder auch die mangelnde bis fehlende Verfügbarkeit bestimmter Materialien wie etwa Dämmstoffe, wurden angesprochen. Vor diesem Hintergrund, so lauteten die kritischen Anmerkungen, müsse auch in vielen Bereichen eine sinkende Nachfrage konstatiert werden. Aufgrund der aufgezeigten Entwicklungen auf dem Materialsektor fehle vielen Handwerksbetrieben momentan einfach die Planungssicherheit. Die Teilnehmer der Runde diskutierten unter anderem die Einführung einer Preisgleitklausel, deren Umsetzung jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht von allen Unternehmern befürwortet werde. Zu guter Letzt wurde auch die immer längere Dauer von Gerichtsverfahren erwähnt, dies sei den fehlenden Richterstellen geschuldet, hieß es dazu von Politikerseite.

Politik und Handwerk sind sich einig

Ebenfalls ein vordringliches Thema: Fachkräftemangel in der Region in zahlreichen Gewerken. Hierzu wurde gemeinsam angeregt, grundsätzlich an einer Verbesserung des Images der Handwerksberufe zu arbeiten, beispielsweise durch eine verstärkte Präsenz der Handwerksunternehmen in den Schulen, eventuell auch gekoppelt an eine "Handwerks-Roadshow" oder "Tage der offenen Tür" in Betrieben als Berufsorientierungsmaßnahmen. Politik und Handwerk waren sich einig, dass ein weiteres wichtiges Kriterium Erhalt und Weiterentwicklung der Berufsschulstandorte in Stadt und Landkreis Fulda seien. Ebenso dringlich sei es, das duale Ausbildungssystem zu stärken und duale Studienangebote auszubauen. Angeregt wurde darüber hinaus eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit PINGS, dem deutschlandweit ersten Azubikampus.

Als Fazit sprachen die Anwesenden von einem sehr vielversprechenden Austausch. Dabei seien gemeinsam Perspektiven und Lösungsvorschläge entwickelt worden. Erste Maßnahmen sollen nun auch zeitnah gemeinsam umgesetzt werden. Im Spätherbst soll ein weiterer Austausch in diesem Format folgen. (pm) +++


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