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In Dipperz wurden die Fahrzeuge gepackt und dann ging es los in Richtung Krisengebiet - Fotos: Jenny Beck

DIPPERZ Erfahrungsbericht

Unterstützung im Krisengebiet: Firma Schmitt-HLS macht sich auf den Weg

22.08.21 - Wir haben alle noch die Bilder im Kopf, welche uns von der Unwetter-Katastrophe am 14. Juli 2021 entlang der Ahr erreichten. Das Hochwasser riss 141 Menschen in den Tod, 766 Menschen wurden verletzt und einige noch immer vermisst. Mittlerweile sind rund 2.500 Kräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, THW, Polizei und Bundeswehr im Schadensgebiet im Einsatz. Schrittweise werden Aufgaben, die in den ersten Wochen der Katastrophenschutz übernommen hat, auch an private Firmen vergeben.

In den letzten Wochen sind bereits einige private Organisations-Trupps aus den umliegenden Gemeinden rund um Dipperz/Friesenhausen (Landkreis Fulda) freiwillig in das Krisengebiet gezogen und haben dort vor Ort mit dem Einsatz von Baumaschinen geholfen und aufgeräumt.

Auch die Jungs der Firma Schmitt-HLS GmbH (aus dem Bereich Heizung Lüftung Sanitär) aus Dipperz wollten persönlich und direkt ihre Hilfe anbieten. So versuchte man, zu einem Hilfs-Organisator Kontakt aufzunehmen und fuhr letztendlich am Mittwoch, 11. August, nach Kreuzberg an der Ahr. Dort vor Ort machte sich Benjamin Schmitt einen ersten Eindruck, nahm Kontakt zu Betroffenen auf und klärte ab, welche Arbeiten notwendig und umgehend zu erledigen sind. Zurück im Büro in Dipperz musste er mit seinem Team die Umsetzung organisieren, Firmenpartner kontaktieren und alles für den Einsatz vorbereiten – hier wurden zum Beispiel alte aber funktionierende Öltanks von Kunden, die lediglich eine neue Heizung wünschen, ausgebaut um diese dann im Krisengebiet einbauen zu können. Normal werden diese gegen Aufpreis entsorgt, so konnten diese nochmal Verwendung finden.

Nachdem alles vorbereitet war, konnte der Konvoi am Freitag gegen 15 Uhr starten: mit zwei vollgepackten Firmentransportern bestehend aus Material und Werkzeug und einem Anhänger mit Öltanks sowie einem Wohnmobil für die Übernachtung machten sich die vier Freiwilligen auf den Weg.

Es verging kein Tag, an dem man nicht herzlich empfangen wurde. Menschen fingen vor Freude an zu weinen, einfach nur, weil man vor Ort war und helfen konnte. Man kann es sich schwer vorstellen, was die Menschen dort erleben mussten, wenn Sie von dem schrecklichen Tagen berichten.

Natürlich ist auch jetzt knapp fünf Wochen nach der Katastrophe nicht an Alltag zu denken, aber durch die freiwilligen Helfer aus der ganzen Republik können die Betroffenen Ihr zu Hause wieder langsam aufbauen. Man kann es nicht in Worte fassen, wie dankbar die Menschen sind – und genau das gab den Jungs das Gefühl, genau das Richtige gemacht zu haben und dort auch noch in den kommenden Wochen weiterhin in ihrer Freizeit zu helfen.

Deshalb wird jede freie Zeit genutzt, weitere Einsätze vor Ort zu planen und vorzubereiten. Es konnten sogar weitere Kontakte zu Betroffenen geknüpft werden, sodass die Firma Schmitt-HLS auch in den kommenden Wochen wieder nach Kreuzberg an der Ahr fährt und weitere Arbeiten im Heizung- und Sanitärbereich ausführt.

Allein zu wissen, dass die Opfer der Hochwasserkatastrophe nicht allein gelassen werden, bringt Hoffnung auf ein baldiges unbeschwertes Leben in ihrem einst so schönen Dörfchen/Heimat oder Urlaubsort. (pm) +++


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