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Kutscher Norbert Elsner aus Bad Liebenstein brachte die Luther-Gruppe in der Elektrokutsche von Romrod weiter über Grebenau, die Burg Herzberg bis nach Bad Hersfeld. - Fotos: Patricia Luft

ROMROD Museumsuferfest mal anders

Sommerabschlussfest mit Romrods erstem Hof-Flohmarkt voller Erfolg

07.09.21 - Es war ein "Museumsfest mal anders", das in Romrod am Wochenende stattgefunden hat. Organisiert wurde das Fest vom Team des Mehrgenerationenhauses Romrod in Kooperation mit der Stadt Romrod. Ein ganz neuer Programmpunkt war in diesem Jahr der große Hof-Flohmarkt, der zahlreiche Besucher in die Schlossstadt lockte. Für gute Stimmung sorgten neben herrlichstem Wetter auch zwei Live-Konzerte. Auf dem Programm standen zudem zwei Preisverleihungen für die Prima-Klima-Aktion "Stadtradeln" sowie den Romröder Ehrenamtspreis. Ein weiteres Highlight war die Elektrokutsche, mit der eine Luther-Gruppe aus Bad Liebenstein in Romrod Halt machte.

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher hatten den Weg in die Schlossstadt gefunden, ...

Live-Musik gab es unter anderem von „Brass-ON“, dem Blechbläserensemble des ...

Zahlreiche Menschen waren bei bestem Wetter durch die Schlossstadt geschlendert, denn dort es gab viel zu entdecken. Mehr als 40 Flohmarktstände waren liebevoll aufgebaut worden - auf privaten Höfen, in Garagen oder an Straßenrändern gab es viel zu Durchstöbern und Entdecken. Der Kern des Sommerabschlussfestes lag rund ums Museum in der Alsfelder Straße – dort gab es neben weiteren Flohmarktständen zum Beispiel Live-Musik von "Brass-ON", dem Blechbläserensemble des Posaunenwerks der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), bei dem unter anderem Johannes Becker und Maximilian Althaus aus Romrod mitspielen. Die Mitglieder des Ensembles sind Musiker aus den Posaunenchören der Bezirke Oberhessen und Nord-Nassau. Für gute Stimmung am Nachmittag sorgte die Band "Ungestimmt", bestehend aus Jamila Sendrowski, Theresa Zulauf und Sophia Zulauf aus Ober-Breidenbach sowie Gunther Weppler und Celine Rabe aus Strebendorf, mit verschiedensten Cover-Songs bei ihrem Unplugged-Konzert. Beide Bands spielten in der alten Richtberg-Scheune neben der ehemaligen Synagoge. Für das leibliche Wohl sorgte der Romröder Sportverein im Hinterhof des Museums, wo die Sportfreunde in und an der alten Schmiede Kaltgetränke, Pommes, Gegrilltes, Kaffee und Kuchen anboten.

Die Besucherinnen und Besucher hatten an diesem Tag auch die Möglichkeit, die Ergebnisse der Romröder Ferienaktion "NaTour zum Mitmachen" zu bestaunen, die das Team des Mehrgenerationenhauses Romrod, bestehend aus Clara-Marie Pott, Patricia Luft, Anja Braun und Kerstin Rupp, konzipiert hatte. An der Außenwand des Museums hatte das Team einige Fotos sowie verschiedene Utensilien der Tour ausgestellt. Viele "NaTour"-Teilnehmende hatten Fotos von ihren Werken und Ergebnissen von der Waldrallye, die mit vielen verschiedenen Stationen und Aufgaben in Form von zwei verschiedenen Routen zwei Wochen lang im August angeboten wurde, an das Team geschickt.

Der Stand mit der roten Piaggio Ape von Imker Kai Lehmann aus Zell fiel einem direkt ins ...

Verliehen wurden an diesem Tag auch Preise für besonders fleißige Radelnde im Rahmen der Prima-Klima-Aktion "Stadtradeln", die vom Team des MGH Romrod zusammen mit der Stadt Romrod im August angeboten wurde. Dabei handelt es sich um die weltgrößte Fahrradkampagne, bei der in diesem Jahr bereits über 1.600 Kommunen aus fünf Nationen angemeldet waren. Bürgerinnen und Bürger treten dabei gemeinsam in die Pedale und radeln an jeweils 21 Tagen zwischen Mai und September um die Wette, um dabei möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Insgesamt waren in den drei Wochen in Romrod 9.329 Kilometer geradelt worden. Registrieren konnten sich die Teilnehmenden als Einzelpersonen im "offenen Team Romrod" oder als eigenes Team. Insgesamt hatten acht Teams und 57 aktive Radelnde als Einzelpersonen an der Romröder Stadtradeln-Aktion teilgenommen.

Ein besonderer Programmpunkt und eine echte Herzensangelegenheit war zudem die Verleihung des Romröder Ehrenamtspreises, diesmal in der Kategorie "Beste:r Nachbar:in". Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Romrod und der Ortsteile hatten dafür vorab einen Handzettel im Briefkasten mit der Einladung, eine besonders engagierte Person aus ihrem Umfeld für ihre Hilfsbereitschaft oder ihr Engagement während der Pandemie und darüber hinaus zu nominieren. Die hier nominierten Menschen sind beispielhaft genannt für viele andere, die ganz selbstverständlich auch für ihre Nachbarschaft sorgen. "Vor allem in den letzten anderthalb Jahren haben wir nochmal ganz deutlich gespürt, wie wichtig gute Nachbarn und der Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft sind", betonte Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg, bevor sie den Gewinnern ihre Präsente überreichte. Jeder von ihnen erhielt einen Gutschein der Pizzeria Al Castello in Romrod und eine Sonnenblume. Einen Teil der Gutscheine hatte der Inhaber der Pizzeria, Piero Cardamone, extra für diesen Anlass gesponsert. "Wir dachten uns, dass die Leute, die immer für andere da sind, einfach mal einen Abend an sich denken und es sich bei einem leckeren Essen gut gehen lassen", so Richtberg.

Für staunende Gesichter bei den Besuchern sorgte an diesem Tag auch die Elektrokutsche, in der sich ein Luther-Team aus Bad Liebenstein derzeit auf Luthers Spuren von Worms über Eisenach bis zum Ort der Gefangennahme im thüringischen Steinbach befindet. Im Mai dieses Jahres stand Luthers Reise von Wittenberg nach Worms vor 500 Jahren im Fokus der Öffentlichkeit. In den Tagesetappen macht die Reisegruppe an Orten Station, an denen auch schon der Reformator vorbei kam. Einer dieser Orte war am Samstag das Schlossmuseum in Romrod, wo die fünfköpfige Truppe mittags eintraf und zusammen mit Bernd Rausch, Vorsitzender des Vereins Lutherweg in Hessen e.V., Kaffee trank und über das Fest schlenderte, bevor es schließlich weiter ging über Grebenau, die Burg Herzberg bis hin nach Bad Hersfeld.

Neben einer Button-Maschine für Kinder hatte das MGH-Team Spendenboxen für die Flutopfer im Ahrtal auf dem Festgelände verteilt aufgestellt. "Wir wollen auch an die Menschen denken, denen heute nicht nach Feiern zumute ist und einen Hilfsbeitrag leisten", so Richtberg. Insgesamt 500 Euro wurden für die Flutopfer gesammelt. "Einige private Spender haben uns schon jetzt angekündigt, dass sie ebenfalls noch etwas dazu geben möchten. Anschließend werden wir das Geld dann ins Ahrtal schicken", versprach Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg. (pm) +++


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