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Die Veranstaltung fand im Hof des Vonderau-Museums statt. - Fotos: Henrik Schmitt

FULDA Feuerwehr-Hauptversammlung nach 3 Jahren

Ein historischer Moment: "Niemand ahnte, was auf uns zukommt"

08.09.21 - Es sei ein historischer Moment, der seinen Weg sicher in die Stadtchroniken fände, urteilte Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld über die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Stadt Fulda am Dienstagabend.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) bei seiner Rede.

Im Hof des Vonderau-Museums hatten sich 131 Mitglieder der Wehren sowie zahlreiche Gäste eingefunden, um nach drei Jahren endlich wieder im offiziellen Rahmen zusammenzukommen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Versammlung, die turnusmäßig alle zwei Jahre stattfindet, nicht früher abgehalten werden.  "Wir sind auf einem guten Weg heraus aus der Krise und ich freue mich, sie hier und heute begrüßen zu dürfen." Der Feuerwehrkapelle Dietershan dankte der Oberbürgermeister für ihren musikalischen Einsatz. "Ich erinnere mich an Telefonate im letzten November, bei denen es darum ging, ob ein einfaches Weihnachtsständchen überhaupt möglich sein wird." Zum Glück, meinte er, seien diese Zeiten überwunden.

"Heute geht es auch um Rückblicke auf die Jahre 2018, 2019, 2010 und die ersten acht Monate des Jahres 2021. Im Nachgang kann ich sagen, dass ich unheimlich glücklich und dankbar darüber bin, dass wir 2019 unser Stadtjubiläum so schön feiern konnten." Ohne die Unterstützung der Feuerwehr, betonte er, sei dies jedoch nicht möglich gewesen. "Allen Kameradinnen und Kameraden kann ich nur nochmal danke sagen."

"Niemand ahnte, was da auf uns zukommt"

Bei einer Feuerwehrversammlung im März 2020, auf der auch Dr. Wingenfeld war, habe niemand geahnt, was in den kommenden Monaten auf die Menschheit zukäme. "Wir sollten alle in Gedanken bei denen sein, welche die Pandemie nicht überlebten, bei denen, die bleibende Folgen erlitten haben und bei denjenigen, die Angehörige verloren haben."

Aber auch die Arbeit der Feuerwehren sei von der Virus-Krise stark beeinflusst worden. "Aus- und Fortbildungen waren plötzlich nicht mehr möglich, es herrschte eine große Unsicherheit." Dennoch, hob er hervor, sei auf die Fuldaer Wehren immer Verlass gewesen. Selbst bei Impffahrten hätten sich die Kameradinnen und Kameraden vorbildlich um gerade ältere Menschen gekümmert. "Wenn jemand nicht wusste, wie er nach Fulda zum Impfzentrum kommt, war die Feuerwehr zur Stelle und hat die Menschen zuhause abgeholt." Insbesondere der Einsatz vieler Wehrmitglieder im Ahrtal erfülle ihn mit tiefer Demut. "Auch aus Fulda waren es so viele, die sich direkt auf den Weg gemacht haben, um in der vom Hochwasser verwüsteten Region zu helfen."

"Kleinere Blessuren halten uns nicht ab"

Der Leiter der Fuldaer Feuerwehr, Thomas Helmer, ging auf Einsätze und Brandsicherheitsdienste ein. "Einen Tätigkeitsbericht von drei Jahren zusammenzufassen, ist gar nicht so einfach", erklärte er. Die Einsatzzahlen seien stabil geblieben. "Natürlich ist auch bei uns alles unwetterabhängig." Besonders der Starkregen im Juni 2020 habe ich Wehren im Stadtgebiet besonders gefordert.

Die Einsätze der Fuldaer Wehr erstrecke sich über die gesamte Bandbreite, "was eine Feuerwehr eben so bieten kann." Glücklicherweise seien keine Kameraden bei Einsätzen ernsthaft verletzt worden. "Dass man sich kleinere Blessuren zuziehen kann, ist jemand bewusst, der sich für dieses anspruchsvolle Hobby entscheidet." Über eine steigende Mitgliederzahl im Jungendbereich ("wir haben im letzten Jahr so viele junge Menschen aufgenommen, wie nie zuvor") freute sich der Chef der Wehr besonders. (mr) +++


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