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Freiwillige können sich jederzeit bewerben - Fotos: Bistum Fulda

FULDA Neun Monate zum Auslandsdienst

Bistum entsendet fünf junge Erwachsene zum Freiwilligendienst nach Kamerun

14.09.21 - Nach mehr als dreijähriger Pause aufgrund von Umstrukturierung und Neuausrichtung sowie der erforderlichen Absage wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 können in dieser Woche nach langer Wartezeit endlich wieder fünf junge Erwachsene ihren Freiwilligendienst im Ausland über das Bistum Fulda in Kamerun antreten.

Seit fast einem Jahr bereiten sich Malou, Leni, Jonas, Astrid und Paula beim Bistum Fulda auf ihre Ausreise vor und das war für Freiwillige und Entsendeorganisationen unter den aktuellen Bedingungen eine echte Herausforderung. Die fünf hatten sich für einen Freiwilligendienst im Ausland beworben und nach dem Auswahlverfahren eine Zusage für einen Platz in Kamerun bekommen.

Viele Träger von Freiwilligendiensten im Ausland haben aufgrund der Covid-19-Pandemie in diesem Jahr schon zum zweiten Mal die Ausreise abgesagt, weil die Situation in den Ländern eine Einreise nicht zulässt oder den Entsendeorganisationen im Frühjahr die Situation zu ungewiss war. Im Bistum Fulda war nach der Absage des Jahrgangs 2020 auch die Ausreise im September 2021 lange ungewiss. "Erst im Juli hat sich entschieden, dass wir die Freiwilligen entsenden können. Die meisten hatten schon eine Alternative in der Hinterhand, weil wir befürchteten, dass es doch nicht klappt," sagt Paulina Hauser, die zuständige Referentin des Bistums. Dementsprechend groß war bei allen Beteiligten die Freude, als kurzfristig klar wurde, dass eine Ausreise doch stattfinden kann.

In Kamerun, wo die Freiwilligen die kommenden Monate verbringen werden, wirkt sich die Pandemie weniger stark auf den Lebensalltag der Menschen aus als hier in Deutschland, dafür spielen andere Problematiken wie die Konflikte im Norden und Westen des Landes eine zentrale Rolle.

Die fünf Freiwilligen, die am 15. September ihren Dienst in Kamerun beginnen, haben sich im Vorfeld in ihren Vorbereitungsseminaren unter anderem mit Fragen von Armut und Reichtum, globalen Zusammenhängen, der Kolonialgeschichte Deutschlands in Kamerun, der eigenen Gesundheitsvorsorge und ihrer Rolle in den Einsatzstellen auseinandergesetzt. Dafür haben sie mit ehemaligen Freiwilligen gesprochen und konnten sogar Bischof Dr. Philippe Mbarga kennenlernen, der am Ort der Einsatzstellen als Bischof den Freiwilligendienst verantwortet. Die Einsatzstellen in Kamerun sind in den letzten Jahren im Austausch mit den Partnern vor Ort neu geschaffen worden. In einem Krankenhaus und einer Krankenstation, einer weiterführenden Schule, einem Kindergarten und einer Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung können die Freiwilligen für neun bis zwölf Monate mitarbeiten und mitleben.

Bei einer Feier wurden die Freiwilligen jetzt durch Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez für ihren Dienst ausgesandt: "Ich freue mich, dass ihr den Mut dafür habt, euch auf diese Erfahrung einzulassen und bin dankbar für eure Bereitschaft dort mit anzupacken, wo es nötig ist." – sagte Weihbischof Diez in einer Andacht und gab den Freiwilligen einige Wünsche mit auf den Weg. Auch Freunde und Familien waren zu der Feier gekommen, die den Abschluss der Vorbereitungszeit darstellt. Für neun Monate werden sich die Freiwilligen nun in soziale Projekte in Yaoundé und Ebolowa einbringen, neue Menschen kennenlernen und viele Erfahrungen sammeln.

Der Freiwillige Soziale Dienst im Ausland des Bistums Fulda ist Teil des vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderten weltwärts-Programms und richtet sich an 18-28-jährige Menschen, die sich in einem sozialen und entwicklungspolitischen Projekt in Kamerun oder der Ukraine einbringen und das Leben vor Ort kennenlernen möchten. Bewerbungen für den Jahrgang 2022 sind bis Oktober 2021 möglich. Weitere Informationen zum Freiwilligendienst und zur Bewerbung unter: www.auslandsfreiwilligendienste-bistum-fulda.de Bilder und Berichte des aktuellen Jahrgangs auf Instagram: @auslandsjahr_bistum_fulda (pm) +++

18-28-jährige Menschen, die sich in einem so


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