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Minister Al-Wazir bei Jökel - Fotos: Moritz Pappert

SCHLÜCHTERN Zu Gast bei Jökel Bau

Minister Tarek Al-Wazir (Grüne): "Corona ist auch ein Chance"

16.09.21 - Die Lage am Bau und Innovationen im Fokus: Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir von den Grünen besuchte am Dienstag das Bauunternehmen Jökel aus Schlüchtern. Erst kürzlich hat Jökel die Auszeichnung "TOP 100 Innovator" erhalten und zählt somit zu den innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands. 

v.l.: Stefan Jökel, Tarek Al-Wazir und Peter Jökel

Stefan Jökel

"Wir wollen Ihnen heute zeigen, was uns von den anderen Unternehmen unterscheidet und besonders macht", sagt Peter Jökel, der den Familienbetrieb zusammen mit seinem Bruder Stefan leitet. In einer Präsentation wurde deutlich, wie innovativ das Bauunternehmen mit 153 Mitarbeitern heute ist. "Bei uns herrscht völlige Transparenz. Selbst unsere Auszubildenden wissen, was mein Bruder und ich verdienen", sagt Stefan Jökel. 

In diesem Jahr erwartet das 1887 gegründete Unternehmen einen Umsatz von 71,5 Millionen Euro. "Wir treten jeden Tag an, um unsere Kunden zu begeistern", sagen die Brüder. Wie sie das schaffen? "Wir wollen jeden Tag mit Freude ins Unternehmen gehen und Spaß bei dem haben, was wir tun", sagt Peter Jöckel. Deshalb wurden auch von einem Leitbildteam Spielregeln und Werte für das Unternehmen und das Team entwickelt.

Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hörte zu, zeigte sich interessiert und stellte Nachfragen. "Wie schafft Ihr es, Auszubildende für die Baubranche, die ja oft einen schlechten Ruf hat, zu begeistern?", fragt der Minister. Die Antwort der Unternehmer ist klar: junge Menschen für den Job zu begeistern. "Wir müssen den Leuten den Sinn der Arbeit vermitteln und müssen erreichen, dass die Leute eine Wertschätzung in unserer Gesellschaft finden", sagen die Jökels. Der Landtagsabgeordnete Markus Hofmann regte noch an, einen Azubicampus, ähnlich dem "Pings" in Fulda, auch im Main-Kinzig-Kreis zu errichten. 

Matthias Möller

Knut Kiesel

Markus Hofmann

Neben der aktuellen Situation der Baubranche ging es aber auch um die Corona-Pandemie. Minister Al-Wazir deutet auf die Frage hin, was in Großstädten wie Frankfurt jetzt passieren könnte, wenn die Büros wegen Home-Office in Zukunft leer bleiben. "Das ist auch eine Chance für den ländlichen Raum, wenn man statt fünf Tagen nur zwei bis drei Tage ins Büro kommen muss. Aber es kommt auch auf den Bahnausbau an. Deshalb ist Corona in vielen Bereichen auch eine Chance", sagt der Minister.

Damit meint er auch den Digitalisierungsschub, den es in den letzten Monaten gegeben habe. "Vor Corona sahen viele das mobile Arbeiten skeptisch. Jetzt will keiner mehr zurück ins Büro", sagt Al-Wazir. Im Anschluss präsentierte Bürgermeister Matthias Möller noch einige Projekte der Stadt, wie die Entwicklung des Langer-Areals oder den Ausbau des Bahnhofs. 

Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Schlüchtern ging es zum "GRÜNEN Feierabend mit Knut Kiesel und Tarek Al-Wazir" am Wahlkampfstand auf dem Stadtplatz. (Moritz Pappert) +++


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