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Bei der Präsentation des umgestalteten Rathaus-Gartens - Fotos: privat

POPPENHAUSEN (WAKU) Elektro-Ladestation für Autos

Sanierung und Umgestaltung im Rathaus-Garten

13.10.21 - Das Regionalbudget fördert auch 2021 wieder Kleinprojekte in der hessischen LEADER-Region Rhön. Es können Projekte von mindestens 1.000 Euro bis höchstens 20.000 Euro zur Förderung angemeldet werden. Die Förderung aus dem Regionalbudget beträgt 80 Prozent. Das Geld kommt von Bund sowie vom Land Hessen und wird um zehn Prozent mit Eigenmitteln des Vereins Natur und Lebensraum Rhön (BVNLR) aufgestockt.

Aus diesem Förderprogramm hatte die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) bereits im vergangenen Jahr 2020 profitiert und konnte mit überschaubaren Eigenmitteln von 20 Prozent die Neuanlegung von Kinderspielplätzen in der Sportanlage Lüttergrund sowie am Feuerwehrhaus Steinwand finanzieren.

Um auch in 2021 eine Förderung aus dem Regionalbudget zu erhalten, wurde ein Konzept für die Sanierung und Umgestaltung des Rathaus-Gartens eingereicht.

Im Begründungstext des Bürgermeisters hieß es: "Die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) ist eine lebendige und aktive Gemeinde. Hier existieren derzeit circa 50 Vereine, in denen eine engagierte und vielfältige Arbeit geleistet wird. Zu den Hauptbetätigungsfeldern zählen die Themen Sport, Kultur, Musik und Soziales. Die Unterstützung durch die politische Gemeinde ist breit angelegt. In den gemeindlichen Immobilien werden Proben-, Trainings- und Versammlungsräume kostenfrei zur Verfügung gestellt oder für die Nutzung der Kreisimmobilien werden die Hausmeisterpräsensgebühren übernommen.

Die Ausrichtung von Festivitäten anlässlich von Vereinsjubiläen oder auch von jährlichen Festveranstaltungen hat sich geändert. Wurden früher noch Festlichkeiten mit Zeltaufbau, Auf- und Abbau von reichlich Equipment sowie großem Personaleinsatz geplant und ausgerichtet, geht man heute andere Wege. Die Erfahrungen haben gelehrt, dass die seither angefallenen Kosten samt Aufwand meist nicht in vertretbarem Verhältnis zum tatsächlichen Ertrag stehen. Auch ist die "Dienst"-Bereitschaft der Ehrenamtlichen in einer sich verändernden Gesellschaft zurückgegangen.

Daher beschränken sich die Vereine seit einiger Zeit darauf, eher kleinere Festveranstaltungen mit überschaubarem Aufwand und geringem Personaleinsatz auszurichten, durch die sie meist einen stattlichen Ertrag generieren können.

Kombinationsnutzung von Vereinsraum und Rathausgarten

Zunehmend wird der im Untergeschoß des Rathauses zur Verfügung gestellte Vereinsraum mit angeschlossenen WC-Anlagen genutzt. Da dort ein Übergang in den Rathausgarten möglich ist, bietet sich für die Vereinsveranstaltungen eine Kombinationsnutzung von Vereinsraum und Rathausgarten an. Mit einer Sanierung und Umgestaltung der örtlichen Gegebenheiten können die Infrastruktur und die Nutzungsmöglichkeiten deutlich verbessert werden.

Ziel ist es, den heimischen Vereinen eine kostenschonende und personalreduzierte Inanspruchnahme zu ermöglichen. Dadurch erhalten diese die Möglichkeit, einerseits die Bürgergemeinschaft zusammenzuführen und die Ortsmitte zu beleben. Andererseits werden für die Vereine die Rahmenbedingungen optimiert, Erträge zu erwirtschaften, um eine lebendige gemeinnützige Vereinsarbeit und hier insbesondere die gedeihliche Kinder- und Jugendarbeit fortführen zu können."

Um die vorgenannten Ziele zu erreichen, sollten folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

- Neustrukturierung der Nutzfläche im Rathausgarten.

- Neuanlegung von Sichtschutz durch Anpflanzungen.

- Erneuerung von abgängiger Bepflanzung.

- Erneuerung Sitzauflagen u. Aufbau von Bank-und Tischgruppen.

- Sanierung vorhandener Auf- und Einbauten.

Der Förderantrag überzeuge die Entscheidungsträger, er wurde genehmigt. Nach Durchführung und Auswertung der beschränkten Ausschreibung erhielt der Garten- und Landschaftsbau Schelleis aus Haunetal-Neukirchen den Zuschlag, dessen Angebot sich auf 19.200 Euro belief. Die Arbeiten wurden von dem Fachbetrieb professionell, zeitgerecht und vereinbarungsgemäß unter Einhaltung des Kostenansatzes ausgeführt. Die Gemeinde erhält eine Förderung in Höhe von 80 Prozent , mithin circa 15.300 Euro.

Das Team des gemeindlichen Bauhofs unterstützte die Umgestaltung des Rathaus-Gartens mitwurden der Verlegung von Leitungen, den Aufbau der Stromsäule, die Installation eines Hydranten für die Wasserzapfstelle, die Beschaffung und das Aufstellen von gestaltenden Elementen, den Aufbau von Tisch-/Bankgruppen und die Erledigung von verschiedenen Nebenarbeiten. Dafür wurden weitere 8.000 Euro aufgewandt.

Der Rathausgarten mit den angeschlossenen gestalteten Freiflächen samt der technischen Ausstattung wird künftig im Rahmen der Gebäude- und Liegenschaftsverwaltung vom Team des gemeindlichen Bauhofs und dessen Fachpersonal gewartet, unterhalten, gepflegt und ggf. repariert.

Zur Feierstunde der Übergabe konnte Bürgermeister Manfred Helfrich mehrere Gäste begrüßen und willkommen hei?en: Die Mandatsträger der gemeindlichen Gremien und nannte stellvertretend Alexandra Ballweg, die Vorsitzende der Gemeindevertretung, den Ersten Beigeordneten Peter Schramm, sowie Peter Detig, den Ortsvorsteher von Poppenhausen, Martin Kremer, den Geschäftsführer der Hess. Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön, Christian Schelleis vom Garten- und Landschaftsbau Schelleis, Haunetal-Neukirchen und Team, Christof Hau von der RhönEnergie Fulda, Fachbereich E-Lade-Stationen, Edgar Bickert, von der Fa. Metallbau Bickert und die Mitarbeiter vom Rathaus und unseres Bauhof-Teams, einige interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie die Vertreter der regionalen Medien.

Martin Kremer stellte die Eckpunkte des Förderprogramms Regionalbudget 2021 vor und lobte das Engagement der Gemeinde Poppenhausen, immer wieder sinnvolle Infrastruktur-Projekte zu beantragen und zügig auszuführen.

Ortsvorsteher Peter Detig, der in die Gestaltungsplanung eingebunden war, freute sich über die gelungene Aufwertung des Rathaus-Gartens und erläuterte die Begriffe, die auf der Corten-Tafel dargestellt sind: FREUDE, GEMEINSAM, BEGEGNUNG, GEMEINSAM, GESELLIGKEIT, IM RATHAUS-GARTEN.

Übergabe einer öffentlichen Elektro-Ladestation für Pkw


Die Elektro-Ladestation für KFZ (2 X 11 Kw/h) mit Kartenzahlung

Die Initiative stammt aus einem Antrag der CWE-Fraktion vom 05.11.2019, die Installation einer öffentlichen Elektroladestation auf dem Gemeindegebiet Poppenhausen (Wasserkuppe) zu prüfen. Daraufhin wurde Christof Hau von der RhönEnergie Fulda zu einer Sitzung der Gemeindevertretung eingeladen, um mit einer Vorstellung der verschiedenen Varianten der öffentlichen Ladeinfrastruktur zu erläutern. Der Gemeindevorstand entschied sich nach eingehender Prüfung für die Annahme des Komplettpaketes der RhönEnergie Fulda zum Preis einer monatlichen Kostenpauschale.

Damit wird die Ladestation quasi auf Raten gekauft und geht dann nach sechs Jahren in das Eigentum der Gemeinde über. Dieses Contracting beinhaltet zahlreiche Zusatzleistung der Rhön-Energie, was den Verwaltungsaufwand für die Kommune erheblich reduziert und durch die Serviceleistung den betriebsbereiten Zustand der Station garantiert. Der Komplettpreis nach sechs Jahren beträgt knapp 8.000 Euro.

Bürgermeister Manfred Helfrich stellte die Ladestation vor, die an den unteren Stellplätzen des Rathauses aufgestellt worden war. Es handelt sich um 2 x 11 WK-Ladeanschlüsse, die mit verschiedenen Ladekarten aktiviert werden können. Den günstigsten Tarif biete die RhönEnergie für 31 Cent je KW Ladekapazität.

Die beiden unteren Parkplätze vor dem Rathaus sind künftig für E-Fahrzeuge freigegeben ...

Christof Hau von der RE gab Erläuterungen zur Elektromobilität, die Ladeinfrastruktur im öffentlichen Bereich und erklärte an der Ladesäule die Handhabung des Ladevorgangs. Die Mandatsträger zeigten sich zufrieden, dass das Thema "Öffentliche Elektroladestation" belegt ist und hoffen, dass das Angebot gut angenommen wird. Bürgermeister und Ortsvorsteher dankten allen, die sich mit Rat, Tat und Beschlussfassung für die Realisierung der beiden Projekte eingesetzt haben.

Zusammenfassend werde mit der Umsetzung und Realisierung belegt, dass es wieder einmal gelungen sei, mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand eine höchst mögliche Wertschöpfung zu generieren, so der Bürgermeister abschließend. (M.H.) +++


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