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Hilfe durch die Caritas war trotz Corona-Pandemie möglich
14.10.21 - Um die Geschäftsberichte der Jahre 2019 und 2020 ging es bei der Mitgliederversammlung des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa. Es fanden Vorstand-Ergänzungswahlen statt. Norbert Krimmel, der nicht wieder kandidierte, wurde nach 20 Jahren verabschiedet.
Pandemiebedingt war die Mitgliederversammlung im Jahr 2020 ausgefallen. So hatte der Verbandsvorsitzende Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau, Neuhof, die schwierige Aufgabe, das differenzierte Angebot des regionalen Caritasverbandes für zwei Geschäftsjahre darzustellen. Exemplarisch sei die Weihnachtsfeier für Obdachlose, Nichtsesshaft und Alleinstehende herausgegriffen. Konnten im Jahr 2019 noch mehr als 100 Gäste am Heiligen Abend in der Altentagesstätte am Hexenturm bewirtet werden, so war dies im Jahr 2020 nicht möglich. Stattdessen hatte dieser Personenkreis die Möglichkeit Verpflegung und ein Weihnachtspräsent auf dem Außengelände der Caritas am HOTTRUCK in Empfang zu nehmen. Ein Abstands- und Hygienekonzept sei notwendig gewesen, um die Besucher keiner Infektionsgefahr auszusetzen. Pfarrer Dagobert Vonderau dankte den Spenderinnen und Spendern sowie den haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, ohne die diese Aktionen nicht durchführbar seien.
HOTTRUCK gab warmes Mittagessen aus
Besonders hob er in diesem Zusammenhang den HOTTRUCK nochmals hervor, der vom 30. November 2020 bis 31.März 2021 von montags bis freitags an der Stadtpfarrkirche und am Haus Jakobsbrunnen warmes Mittagessen ausgegeben habe. Sein besonderer Dank galt dem Mutterhaus der Vinzentinerinnen, die dieses Essen zubereitet hatten und Nelles-Catering. Sei eine regelmäßige persönliche Versorgung und Beratung durch die Caritas-Sozialstationen, die Fachbereiche Soziale Dienste, Ausländer- und Migrationsberatung, Arbeit mit Flüchtlingen und Asylbewerber in den Gemeinschaftsunterkünften mit Auszugsmanagement, Sucht- und Drogenhilfe, Unterstützung von Menschen mit Hörschädigungen und deren Angehörige sowie Jugendsozialarbeit, Integrierte Wohnungslosenhilfe und Schuldner- und Insolvenzberatung noch möglich gewesen, so habe der Lockdown die Situation völlig verändert. Um die Caritas als wichtige Anlaufstelle in Notsituationen zu erhalten, sei aus den Fenstern der Büros, die im 1. Stock oder darüber liegen beraten worden. Hinzu kam die telefonische Beratung.Leider hatten die Selbsthilfegruppen und die ambulante Rehabilitation für Suchtkranke sowie die Tagesstätte ihre Arbeit vorübergehend einstellen müssen. Trotz Kontaktsperre sollte der Kontakt zu den Familien, Pflegebedürftigen und Einzelpersonen nicht abreißen. So packten beispielsweise fünfzehn Mitarbeitende, ausgestattet mit Mundschutz und Gummihandschuhen, 400 Stoff-Ostertüten, deren Inhalt im Wert von 2500 Euro von den Unternehmen Groma und Maritim-Hotel gespendet worden waren. Auch die Energiesparchecker seien unterwegs gewesen, denn durch Kurzarbeit und veränderte Energiekosten seien 4.866 Soforthilfen in 370 Haushalten installiert worden.