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Herrn Prof. Dr. Issing (links) und Prof. Dr. Wagner. - Foto: privat

BAD HERSFELD / ROTENBURG/F. 24. Deutscher Lungentag

Klinikum Hersfeld-Rotenburg mit starkem Team bei Asthma und Allergien

14.10.21 - Der Deutsche Lungentag findet alljährlich Ende September statt. Er soll die Bevölkerung auf die lebenswichtige Rolle der Atmungsorgane im täglichen Leben aufmerksam machen. Der diesjährige Lungentag steht unter dem Motto "Asthma & Allergie". Zu dieser Thematik möchten am Klinikum Hersfeld-Rotenburg die Teams rund um Prof. Dr. Ulrich Wagner, Pneumologie, und Prof. Dr. Peter Issing, HNO-Medizin, ihren Patienten Präventionsmaßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten darlegen.

Wer unter Asthma oder auch einer Allergie leidet, weiß um die Beschwerden, die mit einer eingeschränkten Atmung zusammenhängen. Diese betreffen die Atemwege von der Nase bis hin in die kleinen Lungenbläschen, die für die Aufnahme von Sauerstoff in unseren Kreislauf verantwortlich sind. "Dabei spielt gerade eine gute Nasenfunktion eine wichtige Rolle, da sie die eingeatmete Luft filtert, wärmt und auch anfeuchtet und damit die tieferen, sehr empfindlichen Atemwege schützt", erklärt Issing. Allerdings seien immer mehr Patienten von einer Störung der Schleimhäute oder auch allergischen Reaktionen betroffen, die die Funktionalität der oberen Atemwege einschränkt. "In manchen Fällen kann es zu chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen oder auch Asthma kommen, was die Lebensqualität enorm verschlechtert", ergänzt Issing. Folgen seien Druck- und Schmerzgefühle im Kopf, Riechverlust oder in schlimmeren Fällen auch Atemnot.

Auslöser vermeiden

Wer an einer Allergie leidet, dem raten die beiden Chefärzte dazu, den jeweiligen Auslöser zu vermeiden, was zwar bei Tierhaarallergien häufig gut möglich ist, bei einer Pollenallergie oder auch Insektengiftallergie jedoch nicht. In diesem Fall sollte eine Hyposensibilisierungstherapie begonnen werden. Dabei wird dem Patienten unter medizinischer Aufsicht der jeweilige Auslöser der Allergie, wie zum Beispiel ein Insektengift, in steigenden Konzentrationen unter die Haut gespritzt. Der Körper entwickelt so eine eigene Immunabwehr. "Obwohl sich eine Allergie gegen Insektenstiche gut erkennen lässt, sind immer noch viele Patienten unterversorgt", bemängelt Wagner. Dabei ließe sich diese Allergieform gut erkennen und mit einer hohen Erfolgsquote behandeln. Wichtig sei dabei, bereits früh eine Hyposensibilisierung einzuleiten, damit die Allergie sich nicht zum Asthma bzw. bei Insektengiftallergie zum allergischen Schock entwickeln kann.

Die Allergologen der beiden Fachkliniken führen jährlich eine große Anzahl dieser Therapien durch. Nach frühestens sechs, besser nach 18 Monaten können Patienten in einem überwachten Test feststellen, wie erfolgreich ihre Therapie verlaufen ist. "Wenn der durch die Hyposensibilisierung erreichte Schutz nicht ausreicht, kann die Dosis erhöht werden", erklärt der Allergologe das weitere Vorgehen. Vor allem im Spätsommer warnen die beiden Chefärzte vor Wespen- und Bienenstichen, zu denen etwa 1,2 bis 3,5 Prozent der deutschen Bevölkerung eine lebensbedrohliche Allergie aufweist, die in der Bundesrepublik für rund 20 Todesfälle jedes Jahr verantwortlich ist. (pm) +++


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