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Seit einer Woche müssen Menschen, die nicht gegen das Corona-Virus geimpft oder genesen sind, ihre Tests aus eigener Tasche finanzieren. - Archivfotos: O|N

REGION O|N hat nachgehakt

Eine Woche kostenpflichtige Corona-Tests: Rückgang von fast 60 Prozent

21.10.21 - Kostenlose Bürgertests ade! Seit einer Woche müssen Menschen, die nicht gegen das Corona-Virus geimpft oder genesen sind, ihre Tests aus eigener Tasche finanzieren. Heißt: rund 25 Euro pro Test für den Besuch von Veranstaltungen mit 3G-Regel. Wie sieht nun die erste Bilanz nach einer Woche bei den osthessischen Testzentren aus? Unsere Redaktion hat nachgehakt.

"Mittlerweile kann allen Bürgerinnen und Bürgern ein unmittelbares Impfangebot gemacht werden. Daher beendet der Bund das Angebot kostenloser Bürgertests für alle mit Wirkung vom 11. Oktober 2021. Personen, für die keine Möglichkeit besteht, einen vollständigen Impfschutz zu erlangen, haben auch weiterhin die Möglichkeit, sich mindestens einmal wöchentlich kostenlos mit einem Schnelltest testen zu lassen", begründet die Bundesregierung ihre Entscheidung zu den kostenpflichtigen Tests.

DRK-Kreisverband Alsfeld verzeichnet deutlichen Rückgang

Geschäftsführer Thorsten Ellrich

Wird jetzt automatisch weniger getestet? Beim DRK-Kreisverband Alsfeld auf jeden Fall. Denn dort wurde in der vergangenen Woche 50 Prozent weniger getestet, als in den vier Wochen zuvor, wie Geschäftsführer Thorsten Ellrich auf OSTHESSEN|NEWS-Nachfrage erklärt. "Kamen noch 1.200 bis 1.300 Personen in alle drei Testzentren, waren es in dieser ersten "kostenpflichtigen Woche" nur noch insgesamt 622." 344, also 55 Prozent, dieser Tests mussten von den Probanden selbst bezahlt werden. Unter den über 600 Getesteten wurden elf Personen positiv auf das Corona-Virus getestet.

Der Rückgang der Testungen führt beim DRK-Kreisverband Alsfeld nun auch zu Schließungen von Testzentren: "Da wir in unseren Testzentren in Homberg (Ohm) und Mücke am vergangenen Wochenende nur drei bzw. vier Testungen durchgeführt haben, werden wir dieses Angebot schon am kommenden Wochenende einstellen müssen. Hier steht der Aufwand nicht im Verhältnis."

Bisher keine Standort-Schließungen in Fulda

Bei Kathrin Petsch vom DRK Fulda sieht die Lage ähnlich aus: "Wir spüren einen Rückgang von bis zu 59 Prozent", erklärt sie gegenüber O|N. Dabei falle auf, dass sich die Personengruppen verändert haben: "Mittlerweile haben wir viel mehr Kinder, die sich testen lassen." Mehr als zehn Standorte der Corona-Testzentren befinden sich im Fuldaer Stadtgebiet - geschlossen wurde bisher keiner. "Sollte die Nachfrage an einem Standort stark zurückgehen, dann wird die Überlegung kommen, diesen Standort zu schließen." Das wolle man aber kurzfristig einscheiden, so die Leiterin der Testcenter in Fulda. (ld/nb) +++


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