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FULDA Der Stadtpfarrer bei O|N

Impulse von Stadtpfarrer Buß: "Die fleißigen Bienen"

27.10.21 - In einer Übersetzung aus dem Alten Testament kann man im Buch der Sprichwörter lesen: "Geh zur Biene und lerne wie fleißig sie ist und wie ernsthaft sie ihre Arbeit verrichtet" (Spr. 6,8). Wie Toleranz und Verständnis unter den Menschen wachsen kann und so Menschen mit- arbeiten können am Reich Gottes, das können wir an dem Bild der Bienen lernen.

Theologen der ersten Jahrhunderte, die sogenannten Kirchenväter, haben diese Gedanken entfaltet. Allen voran der heilige Ambrosius (+397, Bischof v. Mailand), der auch meist einem Bienenkorb dargestellt wird. Bienen saugen aus den Blüten den Nektar, um ihn nahrhaft in Honig zu verarbeiten. Mit diesem Bild lässt sich wunderschön umschreiben, was Christsein bedeutet. Aus den Blüten der heiligen Schrift Nektar saugen, um ihn zum Honig aufbauender Worte und helfender Taten zu verarbeiten. Die Botschaft Jesu so in sich aufnehmen, dass sie im täglichen Leben umgesetzt wird, dass sie im Verhalten des Menschen und im Umgang untereinander als wohltuend erlebt werden kann.

Mitarbeiten am Reich Gottes oder anders gesagt, mithelfen, dass Hilfsbereitschaft und Solidarität unter den Menschen wachsen können, das Lernen uns die Bienen. Die Biologen haben entdeckt wie selbstlos und sozial eine Biene ist. Wenn sie im Umkreis von 100 Meter Nektar gefunden hat, dann behält sie das nicht für sich, sondern beginnt auf der Wabe einen Rundtanz und je ergiebiger die Quelle, desto flotter der Tanz. Liegt die Nektarquelle weiter entfernt, zeigt die Biene das den anderen mit einem Schwänzeltanz. Sie läuft die Figur einer liegenden 8 und an der ganzen Geschwindigkeit können die anderen genau ablesen, wo sich die Quelle befindet. Das lässt sich auch auf den Glauben und auf das Leben einer Gemeinde übertragen. Nicht für sich behalten, aus welcher Kraftquelle man lebt. Anderen den Weg zeigen, auf dem man selbst gute und bereichernde Erfahrungen gemacht hat. Und die Dienste in den Gemeinden sind so vielfältig. D

ie tanzende Biene, die anderen einen Weg zeigt, lässt sich auch übertragen. Wir alle wissen, was entsteht, wenn das Leben im Bienenkorb harmoniert: Wachs und Honig. Wachs, dass wir für unsere Kerzen brauchen und dass uns so Licht, Geborgenheit und Wärme schenkt und Honig, der gesund und heilsam ist. Etwas ausstrahlen vom Licht Jesu, eine Atmosphäre der Wärme und Geborgenheit anbieten, in der Menschen heil und gesund werden können. Das gehört zur Aufgabe einer christlichen Gemeinde. Mitarbeiten am Reich Gottes oder anders gesagt, mithelfen, dass auch andere Orientierung und Freude in ihrem Leben finden. Das lässt sich von der Biene lernen. (Stefan Buß) +++

Stadtpfarrer Buß. Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin


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