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Dank an die Helfer: Ortsvorsteher Martin Gnadl mit Heinrich Otto Adolph, Bürgermeisterin Susanne Schaab, Künstler Thomas Hofmann, Bauamtsleiterin Elke Högy, Dietmar Burzak und Otto Heinrich Winter, dem vorigen Ortsvorsteher, (von links) - Fotos: Dieter Graulich

SCHOTTEN Spontane Treffen

Dorfplatz in Sichenhausen ein "Schmuckstück" und "echter Blickfang"

26.10.21 - Nach langer Planungszeit mit vielen unterschiedlichen Ideen, verbunden mit immer wieder neuen Präsentationen in den unterschiedlichen Gremien, ging es im April dieses Jahres endlich mit der Umsetzung des IKEK-Projektes (Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept) "Dorfplatz Sichenhausen" los.

"Heute feiern wir nun die offizielle Eröffnung des Dorfplatzes", sagte Ortsvorsteher Martin Gnadl am Sonntagvormittag. Wo bis vor zehn Jahren ein typisches Vogelsberger Bauernhaus stand, findet man nun ein künstlerisch gestaltetes Modell der schönen Vogelsbergregion mit Nachbildungen markanter Punkte.

"Es ist ein richtig schöner Ort geworden, der zum Verweilen einlädt und bereits bei den Bauarbeiten, interessierte Menschen, die auf der Durchreise waren, dazu gebracht hat, hier anzuhalten und sich zu erkundigen, was denn hier eigentlich entsteht. Seit der Dorfplatz fertig ist, ist dieser Effekt noch größer geworden. Mehrmals täglich bleiben Autofahrer stehen und betrachten unseren neuen Dorfmittelpunkt", schwärmte der Ortsvorsteher von dem neuen Schmuckstück in der Ortsmitte. Genau das habe man sich durch das Projekt erhofft, denn der Hintergrund der IKEK-Projekte sei es, den ländlichen Raum interessanter und attraktiver zu gestalten.

Erfreut zeigte er sich über die Tatsache, dass man als Einzelner zu jeder Tageszeit an den Dorfplatz kommen könne und nach maximal zehn Minuten habe sich eine Gruppe von bis zu zehn Personen aus dem Ort völlig spontan und einfach so am Dorfplatz zusammengefunden: "Ich hoffe sehr, dass das so bleibt, dass unser Dorfplatz auch im Alltag ein Treffpunkt für uns alle wird."

Eigenleistung von der Dorfgemeinschaft

In seinen weiteren Ausführungen ging er auf die viele Arbeit ein, die für die Gestaltung nötig war und die zum Großteil von der Dorfgemeinschaft in Eigenleistung erbracht wurde. Insgesamt hätten zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner seit April fast 500 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Alle Altersklassen waren dabei vertreten. Der jüngste Helfer sei gerade mal fünf Jahre alt, der älteste Helfer mittlerweile 74. "Insofern ist der Dorfplatz auch ein Mehrgenerationenprojekt und ich habe den Eindruck, dass dieses Projekt uns Sichenhäuser noch näher zusammen gebracht hat."

Dank sagte er allen, die an dieser Baumaßnahme, die für einen Ort unserer Größe ein Jahrhundertprojekt war, mitgewirkt hatten. Eine Auflistung aller Stunden, die geleistet wurden, überreichte er Bürgermeisterin Susanne Schaab, damit auch die Stadt einen Nachweis darüber habe, was das Dorf zu leisten imstande sei.

Dank sagte er auch dem Kops dieses Projektes, dem Künstler Thomas Hofmann. Seine Ideen und sein Konzept seien voll aufgegangen. Der Platz sei ein echter Blickfang geworden. Durch die Zusammenarbeit mit ihm habe man auch gelernt, dass Steine nicht nur Gesichter, sondern sogar Charakter haben können. Mehr als einmal habe man bei seinen Ideen zwar erstmal die Stirn gerunzelt, später aber festgestellt, dass die Skulpturen oder auch die Hütte und die gesamte Anordnung im Endeffekt sehr schön geworden sind.

Haushaltsansatz eingehalten

Als ein Schmuckstück im Bereich der Stadt Schotten bezeichnete Bürgermeisterin Susanne Schab den neuen Dorfplatz. Bereits im August 2018 sei der Förderantrag für die Planung und Ausführung gestellt worden. Bei 100.000 Euro förderfähigen Kosten sei im Oktober eine Zuwendung von 74.834 Euro genehmigt worden. Das Konzept des Weidenkünstlers Thomas Hofmann wurde im Februar dieses Jahres den städtischen Gremien vorgestellt und der Baubeginn dann im April erfolgt.

Der Haushaltsansatz von 120.000 Euro sei mit 114.000 Euro eingehalten worden. Dank sagte sie für die Eigenleistungen in Zusammenarbeit mit dem Künstler, in Form von Erd- und Plasterarbeiten, dem Verfugen der Natursteinmauer, die Fallrohre am Unterstand und die Bepflanzungsarbeiten. Für die beiden "Kümmerern vor Ort" Heinrich Otto Adolph und Dietmar Burzak hatte sie Präsente als Dankeschön. Gut angenommen wurden bei der Einweihung auch der kleine Regionalmarkt und das Mittagessen. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Posaunenchor Crainfeld und Solostücken vom Künstler Thomas Hofmann. (gr) +++


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