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Blick auf den Kaliberg bei Neuhof (Kreis Fulda) - Foto: O|N-Archiv / Carina Jirsch

REGION Monatsbilanz des Deutschen Wetterdienstes

Sonnenscheinreicher, im Süden zu trockener und im Norden zu milder Oktober

31.10.21 - Im Vergleich zum nassen und unbeständigen Vorjahresmonat dominierten im Oktober vielfach ruhige Hochdruckwetterlagen mit teils sehr milden Luftmassen. Im Süden des Landes war es zu Monatsbeginn sogar nochmals sommerlich. Dichter Morgennebel, frostige Frühtemperaturen und der eine oder andere Regen, der aber in hohen Mengen vor allem im Nordseeumfeld gegen die Fensterscheiben peitschte, gehörten genauso zur Wetterchronologie, wie der erste schwere Herbststurm "Hendrik". Dieser sorgte am 21. für teils erhebliche Schäden und forderte leider auch ein Todesopfer. Am Ende verließ der Oktober die Wetterbühne leicht zu warm, zu trocken und überdurchschnittlich sonnig. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen.

Sehr zögerlicher Temperaturrückgang auf Herbstniveau

Die Durchschnittstemperatur lag im Oktober mit 9,6 Grad Celsius (°C) um 0,6 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 0,2 Grad. Von wenigen kühlen Phasen und vom Nebel verhüllten Regionen abgesehen, waren vor allem milde bis sehr milde Temperaturen tonangebend. Am Tag der Deutschen Einheit wurde mit Föhnunterstützung im Alpenvorland sogar nochmal ein Sommertag erreicht. In München kletterte das Quecksilber mit 27,5 °C bundesweit am höchsten. Der Oktobertiefstwert stammt mit -4,9 °C aus Oberstdorf im Allgäu und wurde am 24. festgehalten.

Viel Sonne und goldener Oktober vor allem im Süden und Osten des Landes

Mit 130 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer ihr Oktober-Soll von 109 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 20 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung ebenfalls 20 Prozent. Damit zeigte sich die Sonne, obwohl die Tageslänge im Monatsverlauf bereits um 1,5 Stunden abgenommen hat, noch ziemlich oft. Den allermeisten Sonnenschein registrierte der DWD mit stellenweise 180 Stunden im Süden des Landes.

Das Wetter in Hessen

In Hessen wurde im Oktober ein Temperaturmittel von 9,1 °C (8,9 °C) und gut 45 l/m² (59 l/m²) Niederschlag festgestellt. Mit Tief "Hendrik" rauschte am 21. ein schweres Sturmfeld über das mitteldeutsche Bundesland hinweg. Auf der Wasserkuppe tobten Böen bis 130 km/h. Der Flughafen Frankfurt am Main meldete 105,5 km/h. Die Sonne zeigte sich in der zweitsonnenscheinärmsten Region insgesamt rund 105 Stunden (100 Stunden). (pm) +++


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