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Gemeinsames Lernen und das Mentoring durch die Chefärzte gehören zum Alltag der PJ-ler am Krankenhaus Eichhof, wie sie hier (von links) Patrycja Kolodziejczyk und Florian Schlitzer durch Dr. Andreas Müller von Postel erfahren. - Foto: Eichhof Krankenhaus

LAUTERBACH Krankenhaus Eichhof

Studenten im Praktischen Jahr berichten von ihren Erfahrungen

02.11.21 - Sie studieren Humanmedizin an verschiedenen Universitäten. Am Krankenhaus Eichhof in Lauterbach erleben sie als Studenten im Praktischen Jahr (PJ) derzeit tagesaktuelle Praxis ihres künftigen Berufs: Patrycia Kolodziejczyk von der Universität Katowice in Polen und der Bad Salzschlirfer Florian Schlitzer, der im bulgarischen Varna studiert.

Seit Frühjahr dieses Jahres gilt das Krankenhaus Eichhof in Lauterbach als "Akademisches Lehrkrankenhaus" der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Gut ein halbes Jahr später ist es jetzt an der Zeit, für die ausbildenden Chefärzte und zwei der PJ-ler ein erstes Resümee zu ziehen. Die beiden angehenden Mediziner bereiten sich im Vogelsberg auf ihre Approbation vor - die staatliche Zulassung zur Ausübung des Berufes als Arzt bzw. Ärztin. Beide sind begeistert von der freundlichen Arbeitsatmosphäre und der großartigen Unterstützung durch das ärztliche und pflegerische Personal. Für die junge Polin Patrycia Kolodziejczyk ist es von besonderem Vorteil, dass sie eines der vier vom Krankenhaus für PJ-ler kostenlos zur Verfügung gestellten Apartments bewohnen kann.

"Von Anfang an konnten wir die Ärzte bei der Versorgung der Patienten begleiten, die technischen Möglichkeiten der Diagnostik kennenlernen und eine hohe Akzeptanz unter den Patienten erleben", berichtet Florian Schlitzer von seinen ersten Erfahrungen. Für die junge Polin ist die ausgezeichnete Kommunikation mit den Ärzten und das 1:1-Mentoring ein großer Vorteil gegenüber einem Krankenhaus der Maximalversorgung. "Dort kann es gut sein, dass man als Student in der zweiten oder dritten Reihe steht und kaum etwas mitbekommt", weiß sie von Kommilitonen in großen Häusern.

Bei der Ausbildung von Studierenden der Fachrichtung Medizin gilt das 11. und 12. Semester des langjährigen Studiums als erster Zeitraum für den dauerhaften praktischen Einsatz im Krankenhaus. Waren die ersten fünf Jahre eher von theoretischem Lernen geprägt, so müssen die PJ-ler nun beweisen, wie sie langjährig Erlerntes praktisch anwenden können, wie wichtig fachliche Kompetenz aber auch der empathische Umgang mit den Menschen ist.

Dabei brauchen sie die unbedingte Unterstützung von Ärzten und Pflegepersonal. "Hier am Krankenhaus Eichhof haben alle Chefärzte eine Weiterbildungsermächtigung und wir können gewährleisten, dass die angehenden Mediziner fachlich ausgezeichnet angeleitet werden", sagt der Chefarzt Unfall- und Orthopädische Chirurgie Dr. Andreas Müller von Postel, erster Ansprechpartner am Lauterbacher Krankenhaus für interessierte Studenten. "Unterteilt ist das praktische Jahr in drei Tertiale, von denen sowohl die Bereiche "Innere Medizin" als auch "Chirurgie" gesetzte Ausbildungsinhalte darstellen. Der dritte viermonatige Ausbildungsabschnitt darf frei gewählt werden. Hier stehen unseren Studenten für ihre Bildungserweiterungen unter anderem die Fachbereiche Anästhesiologie und Psychiatrie zur Verfügung", erklärt Dr. Müller von Postel. Auch Hospitationen im MVZ Eichhof oder in den Belegabteilungen seien möglich, so der Chefarzt.

Maximal acht Studierende können am Krankenhaus Eichhof gleichzeitig ausgebildet werden. "Vieles spricht für uns als Akademisches Lehrkrankenhaus. Kurze Wege, ein enger Austausch mit Ärzten und Pflegepersonal, Mithilfe im medizinischen Arbeitsalltag und schnelles praktisches Arbeiten - auch in der Chirurgie - sind dabei nur einige Aspekte, die uns für angehende Mediziner attraktiv machen. Daneben gehören Fort- und Weiterbildungen, wie Naht- oder Gipskurse ebenso zum Curriculum", erläutert der anerkannte Mediziner und fügt hinzu: "Wir wollen gut ausgebildete Ärzte, dafür müssen wir als Mentoren auch unsere Arbeit in der Betreuung und Ausbildung gut machen", ermuntert Müller von Postel Nachwuchsmediziner, sich bei ihm zu informieren.

Er scheut den Vergleich mit großen Häusern der Maximalversorgung nicht. Dort sei schon die Anzahl der PJ-ler viel größer und die Möglichkeiten der individuellen Begleitung eingeschränkter. Außerhalb ihrer praktischen Ausbildung erfahren die angehenden Ärzte ebenfalls viel Unterstützung. Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung, freie Unterkunft und Verpflegung sowie eine Erstattung der Fahrtkosten für wöchentliche Familienheimfahrten. Und bei erfolgreich bestandenem Examen winkt den heutigen Studenten im praktischen Jahr schon ihr erster Arbeitsplatz mit der Möglichkeit, die Weiterbildung zum Facharzt ebenfalls am Krankenhaus Eichhof zu absolvieren. Auskünfte und Informationen zum PJ erteilt: Chefarzt Dr. Andreas Müller von Postel Telefon 06641 82-430 [email protected] (pm) +++


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