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Die Auffrischimpfungen stehen jetzt im Fokus. - Symbolbilder: O|N/ Carina Jirsch

REGION Reaktivierung der Impfzentren

Brisantes Papier: Das planen die 16 Gesundheitsminister am Donnerstag

03.11.21 - Der Winter naht - und die Corona-Zahlen steigen, die Entwicklungen überschlagen sich. Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um die pandemische Lage nochmal vorausschauend auszuwerten. Nur so kann die Bevölkerung gut und sicher durch die kalte Jahreszeit gebracht werden. Hierzu ist am Donnerstag nun eine Gesundheitsministerkonferenz geplant. Vorab zitierte die BILD am Dienstagabend schon aus dem Entwurf der Beschlussvorlage über die Top-Themen, die auf der Tagesordnung stehen werden. 

16 Gesundheitsminister werden an diesem Tag zusammenkommen und über das weitere Vorgehen der kommenden Monate beraten. In dem Entwurf heißt es zunächst, dass nach aktuellen Prognosen des Robert-Koch-Instituts (RKI) damit zu rechnen sei, dass "sich im weiteren Verlauf des Herbstes und Winters der Anstieg der Fallzahlen deutschlandweit noch beschleunigen wird". Seit Ende September mache sich bereits die rasante Zunahme der Neuinfektionen in den letzten Wochen in fast allen Altersgruppen bemerkbar. "Auch wenn besonders junge Menschen und Kinder betroffen sind, so sind dennoch auch vermehrt Ausbrüche in medizinischen Einrichtungen sowie in Alten- und Pflegeheimen zu verzeichnen." 

Booster-Impfungen im Fokus

Auch die Drittimpfung wird in der Beschlussvorlage thematisiert: "Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die höhere Schutzwirkung von Auffrischimpfungen durch die Optimierung der Grundimmunität vor einer COVID-19-Infektion." Im Falle einer Infektion biete die Booster-Impfung einen "hervorragenden Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf". 

Schutz der älteren Menschen hohe Priorität

Ältere Menschen in Seniorenzentren sollen besonders geschützt werden. ...Symbolbild: O|N/ Carina Jirsch

Um in den Wintermonaten weiterhin einen hohen Schutz in Pflegeeinrichtungen zu gewährleisten und Besuche von Familie, Freunden und Bekannten zu ermöglichen, seien neben einer hohen Impfquote der Pflegebedürftigen sowie des Personals "angemessene Testkonzepte" gefragt. Konkret bedeutet dies laut dem Entwurfs-Papier: Für das Pflegepersonal, die Bewohner und Besucher von Pflegeeinrichtungen solle nach wie vor ein Anspruch auf kostenlose Testung bestehen. Zusätzlich sollen unabhängig vom Impfstatus Mitarbeiter zweimal in der Woche getestet werden. Besucher müssten ebenfalls einen Negativ-Test vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Diese Maßnahmen seien "unverzichtbar in den kommenden Monaten". Zusätzlich sei es den Ländern gestattet, für Besucher von Pflegeeinrichtungen das 2G-Konzept einzuführen.

Reaktivierung der Impfzentren

Es sei nun die Aufgabe von Bund und Länder die "Auffrischimpfungen voranzutreiben und zeitnah durchzuführen". Grundsätzlich könne nach ärztlicher Beurteilung und Entscheidung allen Personen eine Drittimpfung angeboten werden. Voraussetzung: Die erste Impfserie müsse vor mindestens sechs Monaten erfolgt sein. Wer das Vakzin von Johnson & Johnson erhalten hat, könne dies nach der STIKO-Empfehlung schon nach vier Wochen tun.

Laut dem Entwurf des Beschlusspapiers könnten die Impfzentren wieder öffnen. ...Archivfoto: O|N/Marius Auth

Neben mobilen Impfteams sollen die Impfzentren durch die Länder, "die auf Basis der geltenden Impfverordnung in den vom Bund mitfinanzierten Stand-by-Modus übergangen sind, wieder aktiviert und dort Auffrischimpfungen angeboten werden." Heißt konkret: Bei Zustimmung erfolgt wieder grünes Licht für die Impfzentren. 

Wie die Entscheidung der Gesundheitsminister zu den unterschiedlichen Punkten letztendlich ausfällt, bleibt abzuwarten. Jedoch ist es schon jetzt ein kleiner Vorgeschmack, auf das was uns bevorsteht. (mkr) +++


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