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Kranzniederlegung am Mahnmal - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt

"Erinnern statt Verdrängen": Zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag

15.11.21 - "Erinnern statt Verdrängen": In Gedenken an die Opfer der Weltkriege fand am Sonntag der alljährliche Volkstrauertag statt. Der Magistrat der Stadt Fulda und der Kreisverband Fulda des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge gedachten am Sonntag der Opfer von Krieg und Gewalt. Die Feierstunde mit Musik, Ansprachen und Kranzniederlegung fand am Mahnmal für die Kriegsopfer an der Michaelskirche statt.

Die Gedenkrede hielt in diesem Jahr Pfarrer Jörg Scheer von der Christuskirche Fulda. Die musikalische Umrahmung übernahm in bewährter Weise die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Dietershan. Auch Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld nahm an der Zeremonie teil.

Pfarrer Jörg Scheer erläuterte an einem eindrucksvollen Beispiel, nämlich anhand einer Karte von einer Gefangenschaft in der eigenen Familie, welche Bedeutung der Volkstrauertag hat. "Es ist eine Mahnung des Volkstrauertages, dass die Strukturen und Mechanismen von damals auch heute noch aktuell sind. Beispielsweise, dass Meinung gemacht wird oder jegliche Form von politischer Skrupellosigkeit", sagte Scheer.

"Die Erinnerung soll dazu führen, dass auch in der Gegenwart verantwortungsvoll gehandelt wird und das man aufmerksam bleibt, um Strukturen, die zu Terror und Gewalt führen zu verhindern." Sein Rat: die Erinnerung an das Unsägliche lebendig halten, nach dem Motto "Erinnern statt Verdrängen."

Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat bei der zentralen Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in Frankfurt der Toten durch Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. "Die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts haben Millionen von Toten gefordert – an diejenigen, die ihr Leben lassen mussten und ihre Familien, denken wir heute. Dieses Leid darf sich niemals wiederholen", erklärte der Hessische Ministerpräsident. 


Hintergrund:

Der Volkstrauertag ist ein staatlicher Gedenktag. Er wurde vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge angeregt und zum ersten Mal 1922 in Erinnerung an die Opfer des Ersten Weltkriegs begangen. Der zweite Sonntag vor dem ersten Advent dient heute vor allem der Mahnung zum Frieden, zur Versöhnung und zur Verständigung. Der hessische Landesverband des Volksbundes entstand im Jahr 1949. (Moritz Pappert/ pm) +++


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