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Ziel des Projektes ist es, alten Treffpunkten in ländlichen Regionen neues Leben einzuhauchen.  - Foto: Land Hessen

MÜCKE / BURGHAUN In Ilsdorf und Burghaun

Alter Treffpunkt - neuer Anstrich: Projekte bekommen Starthilfe

28.11.21 - Das Modellvorhaben "Alter Treffpunkt – neuer Anstrich: Starthilfe für kreative Köpfe" hat einen Nerv getroffen. Rund 40 Initiativen haben sich innerhalb kürzester Zeit für das Programm der Hessischen Staatskanzlei und der Landesstiftung "Miteinander in Hessen" beworben. Ziel ist es, alten Treffpunkten in ländlichen Regionen neues Leben einzuhauchen. 

Vier Projekte aus Burghaun-Langenschwarz (Landkreis Fulda), Mücke-Ilsdorf (Vogelsbergkreis), Münzenberg-Gambach (Wetteraukreis) und Niedenstein (Schwalm-Eder-Kreis) wurden ausgewählt, die sich nun mit fachlicher Begleitung umgehend an die Arbeit machen.

Für gutes Fundament sorgen

"Viele Initiativen und Vereine sind sehr engagiert und haben tolle Ideen für Projekte, sind aber unsicher bei der Umsetzung. Wenn diese Aktivitäten ins Leere laufen und Erfolge ausbleiben, sind die Engagierten oft enttäuscht", erklärte der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer. "Genau das gilt es zu vermeiden. Mit dem Starthilfeprogramm "Alter Treffpunkt – neuer Anstrich" sorgen wir bereits in der Planungsphase für ein gutes Fundament. Wir stellen den Initiativen mehrere Monate lang Expertinnen und Experten und weiteres Know-how zur Seite, um ihr Projekt professionell auf die Schiene zu setzen. Hierzu gehören auch ein solider Finanzierungsplan und das Ausloten entsprechender Fördermöglichkeiten", sagte Wintermeyer, der Vorsitzender des Stiftungsrates der Landesstiftung "Miteinander in Hessen" ist.

Dorfgemeinschaftshäuser und Bürgerhäuser sind Treffpunkte, die vor allem in den 50er Jahren errichtet wurden. Noch heute gibt es in Hessen rund 1.500 von ihnen. Früher waren sie mit modernen Bade- und Fernsehräumen oder Gemeinschaftsgefrieranlagen ausgestattet. Heute können viele einen neuen Anstrich vertragen.

DGH als lebendige Begegungsstätte

Mücke-Ilsdorf ist ein Ortsteil mit rund 200 Einwohnerinnen und Einwohnern. Aktuell gibt es im Dorf keine Gaststätte oder ein Café. In der Bevölkerung besteht daher der Wunsch nach einem Mehrgenerationentreffpunkt, der Vernetzung und Integration junger Familien und Zugewanderter fördert. Das Dorfgemeinschaftshaus ist ungenutzt. Junge Familien, die in den letzten Jahren zugezogen sind, wollen das Gebäude gemeinsam mit den Alteingesessenen zu einer lebendigen Begegnungsstätte mit kulturellem Angebot entwickeln, um damit das Miteinander in der Gemeinde zu stärken.

Konzept für neues DGH

In Burghaun-Langenschwarz gibt es außerhalb des Vereinslebens keine sozialen Treffpunkte mehr. Eine örtliche Infrastruktur mit Einzelhandel, Gastronomie, Tankstelle und Bank sind nicht mehr vorhanden. Mithilfe des Starthilfe-Projektes will der Bürgermeister von Burghaun gemeinsam mit dem Ortsbeirat ein neues Konzept für das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) entwickeln. Die ursprüngliche Planung stammt aus den 60er Jahren und ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Jetzt soll das Gebäude mit pfiffigen Ideen wieder attraktiver gemacht und damit neu belebt werden.

"Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl stärken"

Dr. Johanna Höhl-Müller, Vorstandsmitglied der Landesstiftung "Miteinander in Hessen, hat das Auswahlverfahren aktiv begleitet. Sie freut sich, dass die Projekte nun mit professioneller Hilfe starten können. "Orte der Begegnung fördern den Zusammenhalt und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Für den Erhalt einer aktiven Zivilgesellschaft sind sie unersetzlich", sagte sie.

Viele ländliche Gemeinden haben eine neue Wertschätzung als Wohn- und Arbeitsorte erfahren. Die Möglichkeit zum Homeoffice, der Wunsch nach mehr Platz, Natur und einem größeren gesellschaftlichen Zusammenhalt sind Gründe dafür, dass junge Familien aus der Stadt ins Umland ziehen. Corona hat diesen Trend beschleunigt. "Das Leben auf dem Land wird zunehmend beliebter. Wir als Hessische Landesregierung begleiten und gestalten diesen Wandel, indem wir für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land sorgen. Unser Programm ist ein weiterer Baustein für die Weiterentwicklung der ländlichen Regionen", so Wintermeyer abschließend. (pm) +++


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