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Gesundheitsminister Jens Spahn möchte Ungeimpfte am liebsten ausschließen, um den Druck zu erhöhen - Archivbilder: O|N

REGION "Mindestens das nächste Jahr"

Neuer Hammer: Spahn will Ungeimpfte vom öffentlichen Leben ausschließen

29.11.21 - "Wenn Du irgendwie mehr tun willst als Dein Rathaus oder Deinen Supermarkt zu besuchen, dann musst Du geimpft sein." Eine ziemlich klare Ansage machte nun Jens Spahn innerhalb einer Gesprächsrunde seines eigenen Ministeriums.

Der Noch-Gesundheitsminister hätte gerne, dass Ungeimpfte mindestens das komplette Jahr 2022 nicht mehr am öffentlichen Leben teilhaben dürfen. "Ich finde es wichtig, wenn es noch viele Monate nach der Welle bei 2G bliebe." Eine Impfpflicht kann sich Spahn zwar derzeit nicht vorstellen, dafür möchte er den Druck auf Impfunwillige durch 2G weiter erhöhen.

Erst vor rund einer Woche hatte der Gesundheitsminister mit einer Aussage für Aufsehen gesorgt und den Unmut vieler Bürger geweckt: "Wahrscheinlich wird am Ende dieses Winters jeder geimpft, genesen oder gestorben sein."

Zu wenig Impfstoff

Die meisten Bundesbürger würden am liebsten den Impfstoff von Biontech erhalten ...

Nicht jeder Bürger könne sich frei aussuchen, ober er im Fall einer Booster-Impfung Moderna oder Biontech erhielte. Allerdings spielt das, nach Meinung Spahns, sowieso keine Rolle. "Wer die Chance bekommt, sich mit einem der beiden Impfstoffe zu schützen, sollte das tun."

Auch wenn derzeit überall in Rekordtempo geimpft wird, sind beide Vakzine wieder knapp. Wie der hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose (Bündnis 90/die Grünen), in einem Interview mit OSTHESSEN|NEWS am Samstag erklärte, stünde Hessen derzeit vor der Herausforderung, dass der Bund, der über den Impfstoff verfügt, weniger liefere, als er zugesagt habe. "Es gabt die feste Zusage, dass das was bestellt war, auch wirklich kommt. Das ist jetzt nicht der Fall. Nicht nur in Hessen, auch in anderen Bundesländern". Er habe den Bundesgesundheitsminister aufgefordert, schnellstmöglich Klarheit und Transparenz herzustellen. "Dieses Vorgehen hilft uns aktuell nicht, im Gegenteil, es behindert die Impfkampagne."

Stand jetzt bekäme Hessen ein Drittel weniger Impfstoff als versprochen. Damit müssten einige bereits vereinbarte Impftermine abgesagt werden. (mr) +++


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