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Das Start-Up Green Pioneers setzt beim Anbau, der Verarbeitung und dem Vertrieb seiner Hanfprodukte auf Qualität und Professionalität und sieht das auch als wichtiges Alleinstellungsmerkmal gegenüber Wettbewerbern - Fotos: Green Pioneers

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Hessische Nutzhanf-Pioniere bereiten sich auf Cannabis-Legalisierung vor

30.11.21 - Ein kleines Start-Up aus Fulda sorgte in den letzten Monaten für Wirbel in den Medien. Nun stellen sich die Gründer auf die Erweiterung der Geschäftsbereiche ein. Es herrscht Goldgräberstimmung im Milliardenmarkt Cannabis. Die Tür zur Legalisierung wurde im nun vorgestellten Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung weit aufgestoßen. Dort heißt es zum Thema: "Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein. Dadurch wird die Qualität kontrolliert, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet."

Hanfsamen

Auf die Cannabis-Legalisierung bereitet sich auch das Start-Up Green Pioneers aus Fulda vor, das sich in den letzten Jahren als NutzhanfPionier über die hessische Grenze hinaus einen Namen gemacht hat, für mediales Interesse sorgte und es jüngst bis ins Halbfinale des Hessischen Gründerpreises 2021 schaffte. Der Einstieg in die Produktion von Cannabis zum Freizeitgebrauch für Erwachsene soll ein neues Kapitel in der noch jungen Firmengeschichte einleiten. "Bislang war der Handel mit Cannabis in Deutschland nur für medizinische Zwecke erlaubt. Wir haben uns hauptsächlich mit Pflanzen beschäftigt, die vor allem den Wirkstoff CBD enthalten. Dieser wirkt entkrampfend und entzündungshemmend und ist im Gegensatz zur psychoaktiven Substanz Tetrahydrocannabiol (THC) nicht berauschend. Für uns ändert sich also nur die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Unsere Planungen für die Umsetzung des neuen Geschäftsbereichs mit THC-haltigem Cannabis sind bereits abgeschlossen. Wir konzentrieren uns nun auf die Suche nach möglichen Investoren", sagt Geschäftsführer Philipp Gärtner.

Die drei Gründer Philipp Gärtner, Marc Graf und Kerim Viebrock machen seit 2018 Nutzhanf als einen der nachhaltigsten Rohstoffe in der Region wieder nutzbar und konnten Ende September mit 35 Tonnen eine Rekordernte der Hanfpflanze einfahren. Aufgrund der steigenden Nachfrage wurden die Anbauflächen dieses Jahr von 32 auf rund 50 Hektar erweitert. Alle Aktivitäten vom Hanfanbau, der Produktion von Hanfextrakten und dem Vertrieb der Produkte steuern und koordinieren sie von der Geschäftsstelle in Fulda und dem Coworking-Space Kinzig Valley 2 in Wächtersbach. Mittlerweile hat das Start-Up neben hochwertigen Hanf-Extrakten auch Lebensmittel und Naturkosmetik im Angebot. Nun soll das Portfolio um Cannabisblüten erweitert werden. Die Jungunternehmer wissen, worauf es bei der bislang umstrittenen und viel diskutierten Nutzung von Cannabis ankommt.

Die Green Pioneers-Gründer Marc-Andreas Graf, Philipp Gärtner und Kerim Viebrock ...

Große Erfahrung bei Produktion und Qualitätssicherung

Gerade beim Thema Qualität und Sicherheit sprechen die Hanfpioniere aus eigener Erfahrung: "Als Cannabis-Schmerzpatienten kennen wir uns zwangsweise sehr gut mit dem Endprodukt aus, kennen die Qualitätsmerkmale und wissen, welche Parameter in der Produktion entscheidend sind", erläutert Produktionsleiter Kerim Viebrock. Das Start-Up setzt beim Anbau, der Verarbeitung und dem Vertrieb seiner Hanfprodukte auf Qualität und Professionalität und sieht das auch als wichtiges Alleinstellungsmerkmal gegenüber Wettbewerbern. "Wir haben als eines der wenigen Unternehmen in Deutschland bereits drei Jahre Erfahrung in Anbau und Verarbeitung der Hanfpflanze in großem Maßstab gesammelt und verfügen so über ein umfassendes Know-how für die Umsetzung einer industriellen Produktion. In unserem Netzwerk der Branche befinden sich zudem bereits Zulieferer für spezialisiertes Equipment und die entsprechende Technik", betont Viebrock und verweist auf den im neuen Koalitionsvertrag angesprochenen Qualitätsaspekt. "Seit 2019 arbeiten wir eng mit einem pharmazeutischen Großhändler für medizinisches Cannabis zusammen und konnten dadurch bereits tiefe Einblicke in dieser Branche sammeln. Dadurch wissen wir, welcher Anspruch in der Sicherung der Qualität und unserer Einrichtungen auf uns zukommt." (pm) +++


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