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"Diffuses Infektionsgeschehen": 198 Neuinfektionen binnen 24 Stunden
04.12.21 - "Neue Corona-Maßnahmen konsequent umsetzen und kontrollieren!" - das fordert Jens Spahn in seiner letzten Pressekonferenz als Gesundheitsminister am Freitag. Die Aussichten seien noch immer schlecht. Das spiegelt auch die neue Inzidenz für den Landkreis Fulda wieder: Diese liegt aktuell bei 364,1. Binnen 24 Stunden wurden 198 Neuinfektionen gemeldet. Im hessenweiten Vergleich belegt Fulda nun Platz zwei der höchsten Werte. Welche Konsequenzen folgen jetzt?
Laut den neusten Beschlüssen von Bund und Ländern müssen Kneipen und Bars ab einer Inzidenz von 350 dichtmachen. Auch seien Außenveranstaltungen nur noch bis 200 Personen zulässig. Dies würde im Umkehrschluss das Aus für Bars, Kneipen und auch den Fuldaer Weihnachtsmarkt bedeuten.
Aber: Die neuen Beschlüsse der Bund-Länder-Runde von Donnerstag beinhalten bisher keine unmittelbare rechtliche Wirkung. Vorerst müssen die Absprachen von den Länderregierungen noch in entsprechende Verordnungen gegossen werden, also Gesetze geändert werden.
Wie steht es um die Zukunft des Weihnachtsmarktes?
Die Stadt Fulda sei dennoch in Alarmbereitschaft und warte die weitere Vorgehensweise der hessischen Landesregierung, und eventuell neue Entscheidungen, ab. "Sobald die entsprechenden konkreten Regelungen für Hessen vorliegen, wird die Stadt Fulda die Vorgaben für den Fuldaer Weihnachtsmarkt anpassen", versichert die Pressestelle der Stadt Fulda. Die Schließung von Kneipen und Bars könnte dann ebenfalls folgen.
Sollte es zu der Forderung nach Zugangskontrollen zum Weihnachtsmarktgelände kommen, wolle die Stadt Fulda prüfen, ob diese Vorgaben in der Praxis vor Ort umsetzbar sind. "In diesem Fall wäre es sicherlich im Interesse aller Beteiligten, kritisch zu prüfen, ob der Weihnachtsmarkt weiter betrieben werden kann."