Wahlpflicht-Kurse "Feuerwehr" und "Erste Hilfe" on tour

05.12.21 - "Julian hat mir eine Halskrause angelegt. Das ist schon ein bisschen unbequem und hat auch mal gezwickt. Jetzt weiß ich, auf was ich aufpassen muss, wenn ich selbst mal jemandem eine Halskrause anlege", erzählt Sofijan Malici (R7f). Im Rahmen des Wahlpflichtkurses (kurz: WPU) "Erste Hilfe" durften er und seine Mitschüler bei der Rettungswache einiges ausprobieren, was für den Einsatz wichtig ist.

Zwei spannende Ausflüge übernahmen der WPU "Erste Hilfe" der Jahrgangsstufe 7 und der WPU "Feuerwehr" des Jahrgangs 9 der Gesamtschule Obersberg mit ihren Lehrern Maria Mandt und Jonas Seitz. Zunächst besuchten sie die Rettungswache 1 des Deutschen Roten Kreuz (DRK) Waldhessen im Seilerweg in Bad Hersfeld.

Hier erklärte der stellvertretende Rettungsdienstleiter Markus Faupel den Schülerinnen und Schülern die Funktionen und Einsatzmöglichkeiten eines Rettungswagens. Anschließend probierten die Lernenden mit großer Begeisterung die Trage aus, übten sich im Blutdruck messen, legten eine Halskrause an oder simulierten einen Transport mit dem Tragestuhl. "Wenn man es selbst ausprobieren kann, macht es gleich viel mehr Spaß.", so Leana Erbe (H7g).

Die zweite Exkursion führte die beiden Kurse zur Feuerwache in der Bad Hersfelder Kernstadt. Die Führung durch die Wache übernahm Lehrer Jonas Seitz, selbst aktive Einsatzkraft der Feuerwehr Bad Hersfeld. Dem Rundgang durch die große Fahrzeughalle und Umkleide folgte die Besichtigung der kreisweit einzigen Atemschutzübungsanlage, bestehend aus speziellen Fitnessgeräten sowie einem mehrstöckigen Gitterparcours, den die angehenden Einsatzkräfte mit großer Freude durchliefen.

"So viele verschiedene Einsatzfahrzeuge"

"Ich hätte nicht gedacht, dass die Feuerwehr Bad Hersfeld so viele verschiedene Einsatzfahrzeuge hat, das hat mich echt beeindruckt", erinnert sich Lukas Fetten (R7e). Jana Würfel (R9e) ergänzt: "Außerdem hatten wir viel Spaß dabei, die Atemschutzstecke zu durchqueren. Natürlich ist das mit Ausrüstung noch mal viel schwieriger." Im Anschluss an die Exkursionen wurden im Unterricht die Notwendigkeit und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr im Einsatz behandelt.

Insgesamt waren Schüler und Lehrer sehr froh, dass eine gemeinsame Exkursion möglich war. "Es ist uns an der GSO wichtig, dass die Inhalte realtitätsnah unterrichtet werden", so Maria Mandt. Jonas Seitz ergänzt: "Außerdem ist es uns ein großes Anliegen, ehrenamtliches Engagement zu fördern." (pm) +++