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Die Kalilauge wird zukünftig nicht mehr in der Werra versenkt. - Archivfoto: O|N/Gerhard Manns

HERINGEN (W.) / PHILIPPSTHAL (W.) Für bestmöglichen Standard weiterarbeiten

"Meilenstein für Umweltschutz": Ende der Versenkung von Kalilauge in die Werra

10.12.21 - "Mit der Einstellung der Versenkung zum Jahresende, der Realisierung der Kainit-Kristallisations-Flotationsanlage (KKF-Anlage), dem Beginn der Haldenabdeckung und der bevorstehenden Einstapelung unter Tage haben wir wichtige Meilensteine für den Umweltschutz auf den Weg gebracht", erläuterte Umweltministerin Priska Hinz am Donnerstag im Hessischen Landtag.

In der Vergangenheit wurde Hinz für ihr Verhalten beim größten Arbeitgeber der Region immer wieder kritisiert, ob mit diesem "Meilenstein" die Diskussion im Landtag beendet sein wird, kann stark bezweifelt werden.

Die Hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) Archivfoto: O|N/Carina Jirsch

"Unser Ziel ist es, den bestmöglichen Zustand für die Werra und Weser zu erreichen. Daran werden wir auch in den kommenden Jahren weiterarbeiten", erklärte Hinz am Donnerstagvormittag weiter.

Zielwerte auch für Magnesium und Kalium werden gesenkt


Erst im November dieses Jahres hat die Weser-Ministerkonferenz unter dem Vorsitz von Umweltministerin Hinz ambitioniertere Zielwerte im Bewirtschaftungsplan 2021 bis 2027 festgesetzt als sie von K+S beantragt wurden: Ab Januar 2022 werden die Zielwerte für Chlorid von derzeit 2.310 mg/l auf 1.880 mg/l im nächsten Jahr auf 1.700 mg/l, dann auf 1.580 mg/l verringert. Für die Jahre 2026 und 2027 sind weitere Reduzierungen beschlossen. Und nicht nur die Zielwerte für Chlorid werden deutlich gesenkt, sondern auch die für Magnesium und Kalium.

Nach 2027 sollen keine Produktionsabwässer mehr aus der Kaliindustrie an der Werra eingeleitet werden. Damit sollen die Zielwerte für Chlorid in der Werra nach 2027 weiter auf 1.170 mg/l abgesenkt werden. Mit der fortschreitenden Abdeckung der Salzhalden und dem Rückgang der diffusen Einträge aus der Versenkung der letzten 100 Jahre wird sich die Salzbelastung der Werra zukünftig weiter reduzieren und das Grundwasser an der Werra langfristig wieder regenerieren. (pm/kku)+++


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