Tempo nicht hoch genug: Bundesregierung muss 80-Prozent-Impfziel anpassen

27.12.21 - Die Bundesregierung verschiebt Impfziel: Eigentlich sollten bis zum 7. Januar 80 Prozent in Deutschland gegen das Coronavirus mindestens einmal geimpft sein, allerdings ist das Tempo erneut ins Stocken geraten und das Ziel kann wohl aufgrund der Feiertage nicht mehr erfüllt werden.

Ein Regierungssprecher teilte der "Bild am Sonntag" mit, dass das Ziel, eine Quote von 80 Prozent bei den Erstimpfungen zu erreichen, bis zum 7. Januar nicht mehr erreicht werden könne. Dieser Termin war angepeilt worden, da dort auch die nächste Bund-Länder-Konferenz stattfinden soll. Stattdessen soll nun das Ziel bis Ende Januar erreicht werden.

Derzeit sind 61,4 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Das entspricht 73,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Für das Ziel von 80 Prozent müssten rund fünf Millionen weitere Menschen eine Erstimpfung erhalten.

Auch in Osthessen sind die Möglichkeiten sich impfen zu lassen während der Feiertage rarer gesät. Zwar finden auch an Weihnachten und Silvester besondere Impfaktionen statt, das Impftempo hat sich aber bereits deutlich verringert. So wurden an Heiligabend laut Robert Koch-Institut bundesweit rund 67.000 Impfungen verabreicht, davon 51.000 sogenannte Booster-Impfungen zum Auffrischen des Impfschutzes. Noch am Mittwoch hatte die Zahl der verabreichten Impfdosen bei 710.000 gelegen - darunter 561.000 Booster-Impfungen. (kku)+++