Archiv
Wer Altbestände hat, sollte beim Zünden wie immer Vorsicht walten lassen. Grundsätzlich gilt: Finger weg von illegalen Böllern und Selbstgebasteltem (im Bild ganz rechts), appelliert Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. - Foto: RP Gießen

REGION Besonnen bleiben!

Regierungspräsident Dr. Ullrich appelliert: "Finger weg von illegalen Böllern"

28.12.21 - Ein gemütliches und ausgedehntes Essen mit vielen Freunden, herzliche Umarmungen verbunden mit guten Wünschen für das neue Jahr, große Treffen und Feuerwerk auf zentralen Plätzen: Was sonst an Silvester üblich ist, muss dieses Mal ausfallen. "Corona macht auch an Silvester einen Strich durch die Rechnung", sagt der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Gleichzeitig mahnt er: "Wir alle sollten besonnen bleiben und uns an die Regeln halten – auch und gerade an Silvester. Umso schneller bekommen wir die Situation hoffentlich in den Griff."

Bundesweit gilt bereits jetzt ein Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper. Des Weiteren sind die jeweils gültigen Allgemeinverfügungen der Landkreise zu beachten. Diese sind auf den Internetseiten der Landkreise Gießen, Marburg-Biedenkopf, Limburg-Weilburg, Lahn-Dill und des Vogelsbergkreises nachzulesen. "Informieren Sie sich, was bei Ihnen erlaubt ist und was nicht", betont Regierungspräsident Ullrich. Seine Behörde ist zum Jahresende normalerweise besonders gefragt, denn die Sprengstoffexperten des Regierungspräsidiums Gießen sind vor Silvester unterwegs, um Lagerung und Verkauf von Feuerwerk zu kontrollieren.

Nicht in großen Gruppen feiern!

Grundsätzlich rät der Regierungspräsident: "Feiern Sie Silvester bitte nur in kleinen Gruppen und achten Sie auf die gängigen Corona-Regeln." Wer noch Raketen, Böller und Batteriefeuerwerk in seinem Fundus hat, sollte beim Abbrennen – sofern erlaubt – Vorsicht walten lassen. Das gilt übrigens nicht nur wegen Corona, sondern immer, wenn Feuerwerkskörper gezündet werden. "Halten Sie Abstand zu anderen Personen, besonders brandempfindlichen Gebäuden und Anlagen wie Scheunen oder Gastanks sowie zu allem, was schützenswert ist", erläutert RP Ullrich. "Nur so lassen sich Unfälle und Brände vermeiden."

"Viele Menschen werden sich in dieser besonderen Situation zurückhalten und aufs Feuerwerk verzichten, weil sie ohnehin nichts kaufen können. Aber es wird auch andere geben, die das nicht machen", sagt RP Ullrich. Besonders in ihre Richtung appelliert er: "Lassen Sie die Finger von illegalen Böllern und verzichten Sie auf Basteleien jeglicher Art. Dass so etwas schlimm ausgehen kann, konnte zum letzten Jahreswechsel wiederholt festgestellt werden." Selbstgebaute und illegale Böller führten zu Todesfällen und erheblichen Verletzungen bei denen, die solche Feuerwerkskörper verwenden. Die Herstellung von selbstgebauter Pyrotechnik ist nicht nur verboten, sondern der Umgang damit ist nicht sicher und führt daher in der Regel zu schweren Verletzungen, die leider auch tödlich enden können. 

"Zünden Sie auch kein Feuerwerk auf Ihrem Balkon oder Ihrem Hof, wenn es im öffentlichen Raum verboten ist", lautet RP Ullrichs weiterer Appell. Schon bei "normalen" Jahreswechseln heißt es schließlich nicht umsonst: Abstand ist das A und O, um Verletzungen und Brände zu vermeiden. "Die Beschäftigten in den Krankenhäusern und der Rettungsdienste, die wegen Corona bereits enorm unter Druck stehen, sowie nicht zuletzt die Feuerwehren werden es Ihnen danken." (pm) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön