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Diese Grundschule leitete der Beschuldigte bis Mai 2021 - Archivbilder: O|N

ROTENBURG/F. Ermittlungen dauern an

Missbrauchte Schuldirektor Kinder?: "Er brach häufig in seinem Büro zusammen"

19.01.22 - Die Ermittlungen im Fall des Grundschuldirektors aus Rotenburg, der mehrere Kinder sexuell missbraucht, seine Taten gefilmt und im Internet veröffentlicht haben soll, sind in vollem Gang. Das bestätigt nun die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS.

Ein Abschluss, so Pressesprecher Sebastian Zwiebel, sei nicht absehbar. "Aufgrund des Opferschutzes können wir derzeit keine weiteren Fragen beantworten."  

Auch das staatliche Schulamt für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist noch immer mit dem Fall, der bundesweit für Aufsehen gesorgt hat (OSTHESSEN|NEWS berichtete), beschäftigt. Wie Jürgen Krompholz mitteilt, habe man erste knappe allgemeine Information über die Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft bereits Mitte November erhalten. Zu diesem Zeitpunkt, macht Krompholz deutlich, sei der betreffende Schuldirektor bereits nicht mehr im Dienst gewesen. Durch die Vorgabe, keine laufenden Ermittlungen zu gefährden, habe man sich nicht an die Öffentlichkeit gewandt.

"Er hatte psychische Probleme"

Für das Schulamt kamen die Vorwürfe überraschend, Beschwerden über den Direktor, die in Zusammenhang mit den nun vorgeworfenen Taten stehen könnten, seien der Schulaufsicht in der Vergangenheit nicht bekannt geworden. "Er war stets freundlich und zuvorkommend", berichtet ein Mitarbeiter der Schule, welcher den nun Beschuldigten fast täglich erlebte, im O|N-Gespräch. "Andererseits hatte er psychische Probleme, weswegen er auch aus dem Schuldienst ausgeschieden ist." Immer häufiger sei der Mann, der Schutzbefohlene missbraucht haben soll, in seinem Büro zusammengebrochen. "Er lag dann auf dem Boden, war völlig fertig mit der Welt." Warum, habe man sich nicht beantworten können.

Für Kinder, die an der Schule unterrichtet werden, sowie ihre Eltern, wurde kürzlich ein Krisenstab gegründet. Es gibt nun ein Beratungstelefon sowie umfassende psychologische Hilfe. Das Angebot werde auch von Lehrkräften genutzt. "Akute Anfragen (von Eltern und Lehrern) konnten gut über das geschaltete Beratungstelefon aufgefangen und besorgte Eltern entsprechend im Umgang mit der Situation gecoacht werden." Über die Anfragen hinaus würden Eltern, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schülern bedarfsorientiert begleitet und beraten, bei Bedarf auch in enger Kooperation mit entsprechenden Fachstellen. (mr) +++


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