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Die Geschäftsführer Jonathan von Mackensen, rechts und Julian Schnütgen beim Nachwuchs.  - Fotos: Gerhard Manns

ALHEIM Der "Kirchhof" in Oberellenbach 

Produkte aus der Region: VR-BioMarkt Bebra für ein Jahr Pate der Kuh "Gesa" 

19.01.22 - Ab 17. Januar 2022 hat der VR-BioMarkt aus Bebra offiziell für ein Jahr die Patenschaft für die Kuh "Gesa" übernommen. Die Urkunde dafür wurde am Montag dem Geschäftsführer des VR-Bio Marktes, Björn Tkocz von den beiden Geschäftsführern des Bio-Hofs Kirchhof in Alheim-Oberellenbach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg), Jonathan von Mackensen und Julian Schnütgen, überreicht. 
 

VR-BioMarkt Geschäftsführer Björn Tkocz mit Kuh "Gesa" 

Das Zertifikat wird überreicht 

Jonathan von Mackensen, links und Julian Schnütgen managen den Hof.

Die Geschichte des Kirchhofs: Der Hof ist etwa 300 Jahre alt. Seinen Namen hat er daher, dass er gleich hinter der alten Wehrkirche liegt. Bis nach dem Krieg wurde er von der Familie Winterstein geführt. Da ihr Mann im Krieg geblieben war, wurde die Landwirtschaft in den 50er Jahren eingestellt und Frau Winterstein betrieb bis kurz vor ihrem Tod einen Kolonialwarenladen. 

1981 übernahm dann die Familie Hannig den Hof, um eine Bio-Selbstversorger-Landwirtschaft aufzubauen. Da sie kaufmännisch vorbelastet waren und von ihrer Arbeit leben wollten, wurde der Hof schnell größer. Sie schlossen sich dem Demeterbund an. Am Anfang waren es zwei Prinzipien, die verfolgt wurden: Das Erreichen einer höchstmöglichen Wertschöpfung und eine Einbeziehung des Umfeldes in die Entwicklung des Hofes.

1985 wurde ein "Verein für biologisch-dynamischen Landbau Alheim" gegründet, der im darauffolgenden Jahr den Hof käuflich erwarb. Dies war die Grundlage für den weiteren Erfolg.  Heute heißt er "Verein zur Pflege von Mensch und Erde" und ist Mitglied im DPWV Landesverband Hessen.  

Duo-Team leitet den Hof  

Das neue Geschäftsführer-Duo Jonathan von Mackensen und Julian Schnütgen leiten den Hof seit dem 1. Februar 2021. Jonathan von Mackensen ist hauptsächlich für das Pädagogische, die Vermarktung und das Büro zuständig, sein Partner Julian Schnütgen hat die Verantwortung für die CIRCA 32 Demeter-Milchkühe, die Kälber und die Schafe. 
 
Kerngeschäft Milchprodukte: Das Kerngeschäft des Kirchhofs ist die Herstellung von Milchprodukten. Neben der Käseherstellung gehören auch Butter, Sahne, Schmand und Yoghurt dazu. Zukünftig will Julian Schnütgen auch Möhren, Kartoffeln und Zwiebeln aus eigenem Anbau anbieten. Alle Produkte können im Hofladen zu den bekannten Öffnungszeiten eingekauft werden   

116 Hektar Acker und Grünland 

Flächen für mehr Ackerbau stehen dem Kirchhof zur Verfügung, sodass der Trägerverein  insgesamt 116 Hektar,  je zur Hälfte Grünland und Äcker bewirtschaften kann. Alleine die Größe des Bio-Hofs ist damit so groß, dass das alles nur mit den neun Mitarbeitern bewerkstelligt werden kann, davon sind zwei in der Käserei beschäftigt. Mit dazu gehören nicht nur Gesellen, Lehrlinge, Käser, sondern auch Absolventen des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ). 
 

Auf dem Kirchhof wird die besonders extrem gefährdete Kuh-Rasse "Angler-Rind alte Zuchtrichtung" gezüchtet. Bulle "Ecki" lebt mit seinen "Mädels" zusammen, sodass eine künstliche Besamungen auf dem Kirchhof genauso ein Fremdwort ist, wie die Enthornung der Kälber. Die Kühe stellen dem Betrachter ihre Hörner auf dem Kirchhof voller Stolz zur Schau. Noch eine Besonderheit auf dem Kirchhof ist, dass alle Kühe freien Auslauf im weiträumigen Stallgebäude haben, keine ist an die "Kette gelegt", alle können sich frei bewegen! 
 
Diese alte Rasse zeichnet sich besonders durch hervorragende Milchqualität aus. Die eignet sich mit ihrem hohen Fett- und Eiweißanteil besonders zur Herstellung von Käse, Joghurt, Sahne und weiteren Milchprodukten. In der hofeigenen Käserei wird die Rohmilch tagesfrisch verarbeitet, eine echte Handarbeit. Bis zu ihrem optimalen Reifezeitpunkt werden die Käse im Lagerraum von Hand gepflegt. 
 

Wie von Mackensen erläutert, sind sein Partner und er die Geschäftsführer und der Bio-Hof wird von einer Kommanditgesellschaft geführt. "Wir möchten aber, dass sich hier viele Leute mit einbringen", betont von Mackensen. Trägerverein und Kommanditgesellschaft würden sich über neue Mitglieder freuen. Nicht nur in dem kleinen Hofladen werden die Produkte angeboten, sondern auch auf Wochenmärkten, im Einzelhandel, der gehobenen Gastronomie und beim VR-Biomarkt in Bebra, in der Nürnberger Straße, verkauft. Der Hofladen ist immer montags bis freitags von 9.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. (Gerhard Manns) +++

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