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BEBRA / BIELEFELD Polizei entdeckt zweiten Sprengsatz

Geldautomat gesprengt: mutmaßlicher Täter flieht mit schwarzem Audi RS5

03.02.22 - Alarm in der Nacht im Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Gegen 2 Uhr kam es in der Eisenbahnerstadt Bebra in einem kleinen Sparkassen-Häuschen auf dem Gelände eines Getränkemarktes im Wiesenweg, nahe dem Bebra-Kreisel, zu einer Geldautomatensprengung. Der Täter flüchtete mit einem schwarzen Audi RS5 über mehrere Autobahnen und soll sich jetzt in den Niederlanden aufhalten.

UPDATE 15:07 Uhr: Gemeinsam mit Spezialisten des Hessischen Landeskriminalamtes wurden am Mittwochmorgen aufwendige Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort in Bebra durchgeführt. "Hierbei konnte ein noch nicht detonierter Sprengsatz an dem Geldautomaten aufgefunden und durch die Sprengstoffexperten gesichert werden. Dieser wurde kurz darauf an einer geeigneten Örtlichkeit kontrolliert gesprengt", schreibt das Polizeipräsidium Osthessen.

UPDATE 12:30 Uhr: Wie das Westfalen-Blatt berichtet, sollen die mutmaßlichen Geldautomatensprenger über die Autobahnen in Ostwestfalen gerast sein. Auf O|N-Anfrage bei der Polizei in Osnabrück (Niedersachsen) heißt es aus der Pressestelle, dass sich das Ganze am Morgen zwischen 8 und 9 Uhr abgespielt habe. "Wir können den Vorfall bestätigen. Das Fahrzeug konnte gesichtet werden und war mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung der Niederlande unterwegs." Nach derzeitigen Erkenntnissen ist der Täter mit einem schwarzen Audi RS5 auf der Flucht.

Geldautomatensprengung in Bebra. Fotos (6): Henrik Schmitt

Die Täter konnten flüchten.

In einer Pressemitteilung vom Polizeipräsidium Bielefeld werden gegen Mittag weitere Details bekannt gegeben: "Da sich der Tatverdächtige über Bundesautobahnen und Bundesstraßen in den Zuständigkeitsbereich der Polizei Bielefeld flüchtete, übernahm das Polizeipräsidium Bielefeld zeitweise die Führung der Fahndungslage." Nach aktuellem Stand befände sich das Fluchtfahrzeug mittlerweile in den Niederlanden. Die Fahndungsmaßnahmen laufen nun dort durch die niederländische Polizei.

Hochmotorisierter Audi

Die Polizei ergänzt: "Die Flucht verlief in NRW und Niedersachsen unter anderem über die B64, die A 2 sowie die A 30. Der Fahrer des hochmotorisierten Audi befuhr die Autobahnen mit Geschwindigkeiten von zeitweise 250 km/h und nutzte dabei alle Fahrstreifen inklusive Standstreifen. Andere Verkehrsteilnehmer kamen dabei nach derzeitigen Erkenntnissen nicht zu Schaden." Die Einsatzkräfte hätten das Fahrzeug während der Flucht im Blick gehabt. Drei Polizeihubschrauber seien zusätzlich zum Einsatz gekommen.

Letztendlich habe das Fahrzeug die deutsch-niederländische Grenze überquert. "Die Polizei Bielefeld steht in Kontakt mit der niederländischen Polizei und hat die Fahndungslage übergeben", lautet das bisherige Fazit.

Rückblick

Der Getränkemarkt wurde ebenfalls beschädigt.

Am frühen Morgen war die Spurensicherung vor Ort. Fotos: Gerhard Manns

Doch was war zunächst passiert? Rückblick nach Hessen: Wie unser O|N-Reporter in den frühen Morgenstunden in Bebra unserer Redaktion erklärte, habe der Täter die Flucht ergriffen. Durch die Wucht der Sprengung wurden sogar die Scheiben des unmittelbar angrenzenden Getränkemarktes beschädigt. Auch das Polizeipräsidium Osthessen gibt wenig später in einer Pressemitteilung bekannt: "Die Polizei fahndet nach den Tätern und führt vor Ort umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch. Hierzu sind auch Experten des Hessischen Landeskriminalamtes im Einsatz." Der Parkplatz des Getränkemarktes musste abgesperrt werden. Gegen 11:30 Uhr heißt es vom Präsidium, dass die Maßnahmen bzw. Ermittlungen weiterhin andauern würden. 

Am Gebäude, in dem sich der Geldautomat befand, sowie der Fassade eines nahe gelegenen Geschäftsgebäudes entstand erheblicher Sachschaden, der sich nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich beläuft. Zurzeit ist davon auszugehen, dass die Täter zudem einen hohen fünfstelligen Geldbetrag aus dem Automaten entwendeten.

Hinweise zum Vorfall

Wer hat in den Morgenstunden ab 1 Uhr oder auch in den Tagen zuvor, verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Bebra beobachtet? Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeistation Bad Hersfeld unter Telefon 06621/932-0 in Verbindung zu setzen. (mkr/pm) +++

Fotos: Henrik Schmitt


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