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Der versuchte Raub auf eine Tankstelle soll sich im Oktober 2020 abgespielt haben. - Symbolfoto: O|N/Jonas Wenzel

FULDA Ist sie der Dom-Feuerteufel?

Versuchter schwerer Raub auf Tankstelle, aber keine Verhandlung am Mittwoch

10.03.22 - "Die Fahrtkosten bekommen Sie erstattet", sagte Richter Mangelsdorf am Mittwoch um 11:30 Uhr zu den geladenen Zeugen, nachdem er die Verhandlung für geschlossen erklärt hatte. Diese kamen nämlich nur in Kurzform zu Wort. Grund dafür: Die Angeklagte war nicht erschienen.

Hintergrund: Die zur Tatzeit 49-jährige Angeklagte soll am 10. Oktober 2020 die Tankstelle in der Magdeburger Straße in Fulda mit einem Küchenmesser in der Hand betreten haben. Die Tankstelle wurde von ihrer Schwester und deren Ehemann betrieben. Die 49-Jährige forderte ihre Schwester auf, Geld aus der Kasse zu geben. Erst nachdem der Ehemann der Geschädigten mit einem Drehmomentschlüssel in der Hand in den Verkaufsraum gekommen sei, habe die Angeklagte die Tankstelle verlassen. 

Die Verhandlung im Amtsgericht musste am Mittwoch nach 30 Minuten beendet werden, ...Foto: Nina Bastian

Aus diesem Grund muss sich die Anklagte jetzt wegen des Verdachts des versuchten schweren Raubes vor dem Amtsgericht in Fulda verantworten. Richter Mangelsdorf erkundigte sich am Mittwoch bei den Zeugen nach dem Aufenthaltsort der Angeklagten. "Vor zwei Wochen gab es einen polizeilichen Vorfall. Die Angeklagte drohte per Telefon ein Feuer zu legen", erklärte ein Polizeibeamter, der als Zeuge geladen war. "Das Polizeipräsidium Osthessen erließ daraufhin eine Schutzmaßnahme, da die Gefährdung sehr konkret war. Also suchten wir die Frau auf. Anschließend wurde sie im Klinikum Fulda bei einer Psychiaterin vorgestellt und eingewiesen."

Dort soll sie sich laut dem Richter jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr aufhalten: "Wir müssen nun den genauen Aufenthaltsort ermitteln. Zuletzt war sie jedoch ohne festen Wohnsitz", so Mangelsdorf.

Versuchte Brandstiftung am Fuldaer Dom

Ein letzter Satz machte die Zuschauer und Pressevertreter jedoch hellhörig: "Es gab auch noch einen ähnlichen Vorfall am Fuldaer Dom", gab der Polizist bekannt. Wie OSTHESSEN|NEWS damals berichtete, kam es Anfang Dezember zu einer versuchten Brandstiftung am Fuldaer Dom. Gegen 21 Uhr meldete eine Zeugin die Beobachtung einer weiblichen Person, die vor dem Dom zündelte und die Tür des Hauptportals mit Flüssigkeit bespritzte und diese daraufhin anzündete. Anschließend wurde eine polizeiliche Fahndung eingeleitet. Die Hintergründe sind bis heute unklar. Ob es sich tatsächlich um ein und dieselbe Person handelt, konnte aktuell noch nicht bestätigt werden. (nb) +++


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