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Karin Schweikhard in ihrer Keramikwerkstatt - Fotos: goa

HOMBERG (OHM) 17. Tag der offenen Töpferei

Mit Reduktionsbrand zum besonderen Keramikglanz

14.03.22 - Für die einen ist es vor allem Kunst, für die anderen doch eher Handwerk. Nennen wir es also doch einfach "Handwerkskunst", was die Besucher des bundesweiten 17. Tages der offenen Töpferei an diesem Wochenende zu sehen bekamen. Bundesweit beteiligten sich etwa 500 Werkstätten und Ateliers, darunter 37 in Hessen. Bei zwei von ihnen war OSTHESSEN|NEWS zu Gast.

Die Keramikwerkstatt des Künstlerpaares Karin Schweikhard und Michael Limbeck wurde 1984 in Essen gegründet. In 1987 verlegten sie ihren Lebensmittelpunkt und damit die Werkstatt in den Vogelsbergkreis nach Homberg/Ohm-Maulbach, wo sie eine alte Hofreite mit Fachwerkscheune renovierten und den ehemaligen Stall zum Ausstellungs­raum umbauten. Seit 2013 wird in der Werkstatt nicht nur gemalt und getöpfert, sondern die Werkstücke können hier mit einem Spezial-Gasofen bei extremer Hitze von weit über 1.000 Grad veredelt werden.

Reduktionsbrand mit einzigartigen Farbergebnissen

Den Besuchern des Tages der offenen Tür wurde diese spezielle Sauerstoff-reduzierende Brenntechnik im Gasofen, der sogenannte Reduktionsbrand, erläutert und vorgeführt. Hierbei können bestimmte, natürliche Farben erzeugt werden, die so mit anderen Brenntechniken im Elektro- oder Holzbrandofen nicht herstellbar sind. Die zahlreichen Gäste konnten im Werkstatt- sowie im Ausstellungsbereich viel handwerkliches Spezialwissen und Erfahrung, gepaart mit einer hohen künstlerischen Expertise, von den gesprächsfreudigen und sympathischen "Kunsthandwerkern" (oder "Handwerkskünstlern"?) aufsaugen. Kein Wunder, dass die Besucher hochzufrieden dieses ausgesprochen wohltuende Kleinod verließen - nicht wenige davon als stolze neue Besitzer eines kleineren oder größeren dekorativen Kunst-Unikats.

Wer den Tag der offenen Tür verpasst hat, muss sich nicht ärgern: Besuche von Werkstatt und Ausstellungsraum sind immer lohnenswert und nach Vereinbarung möglich.

Oberaula: Zu Besuch im "Porzellanatelier im Garten"

Angemeldet zum Tag der offenen Töpferei war auch das "Porzellanatelier im Garten" von Dorothea Hoffmann in Oberaula. Die von Spontanität und Lebensfreude geprägte Künstlerin konnte aus organisatorischen Gründen zwar am Wochenende kein Publikum empfangen, gewährte aber OSTHESSEN|NEWS einen exklusiven Einblick in ihre Porzellanschmuck- und Goldschmiedewerkstatt im sehr naturbelassenen Schrebergarten. Hier fertigt sie Trinkgefäße und Lampen sowie Schmuck aus bunten, fröhlichen Porzellanelementen - alles individuelle und außergewöhnliche Einzelstücke, wie sie betont. Interessierte können unter 0163 7618306 einen Termin mit ihr abstimmen. Ein Kaffee und nettes Gespräch sind inklusive. Weitere Infos: www.karin-schweikhard.de (goa) +++

Dorothea Hoffmann aus Oberaula


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